Herne. . Es gibt keine Kamerun-Schafe mehr am Senioren-Wohnpark Koppenbergs Hof. Die Heimleitung will aber nicht sagen, wo sie gebleiben sind.

Eine Nachbarin vermisst die Schafe am Koppenbergs Hof, andere vielleicht nicht: „Die Tiere sind weg. Das war doch sehr schön und bot Abwechslung nicht nur für die Bewohner des Seniorenzentrums“, meldete sich die Anwohnerin bei der WAZ.

Unterhaltung für die Bewohner

Im Sommer 2014 hatte der Senioren-Wohnpark Koppenbergs Hof in Herne-Süd Kamerun-Schafe angeschafft und diese auf einer eingezäunten Wiese grasen lassen. Neben der Unterhaltung für die Bewohner, die die Vierbeiner füttern durften, erfüllten die Tiere auch einen weiterren Zweck: Sie dienten der Einrichtung als Rasenmäher.

Jetzt steht das Gras auf der Wiese am Koppenbergs Hof kniehoch, wo die Kamerun-Schafe geblieben sind, ist nicht herauszubekommen. Einrichtungsleiterin Jennifer Feldmann-Geller wollte im Gespräch mit der WAZ keine Auskunft geben. Fest steht lediglich, dass der Senioren-Wohnpark den Besitzer gewechselt hat oder zumindest dessen Namen. Und das mittlerweile schon zweimal. Nachdem der Pflegeheim-Konzern Marseille im Juli 2017 seine stationären Pflegeeinrichtungen aus der MK-Kliniken AG an den französischen Investor Chequers Capital verkauft hatte, sind diese wiederum in ein neues Unternehmen mit dem Namen „Envia Living“ übergegangen.

Die Envia Living ist aus einer Abspaltung aus der MK-Kliniken entsprungen, aber laut eigner Darstellung ein „unabhängiges Unternehmen.“