Stichtag für die Einschulung ist der 30. September. Die Rückstellung eines Kindes um ein Jahr ist für Eltern sehr schwierig. Ein Kommentar.

Für die Einschulung muss es einen festen Stichtag geben. Nur so können Land und Kommune planen. Doch gerade mit fünf Jahren sind manche Kinder noch sehr verspielt, können nicht ruhig sitzen und sollten sich ein Jahr länger in der Kita austoben. Wenn Eltern, Kita und auch Lehrer sich darin einig sind, kann es nicht sein, dass ein Erlass aus Düsseldorf wichtiger ist als das Kindswohl. Es gibt nichts Frustrierenderes für ein Kind als immer überfordert, der Schwächste oder die Kleinste zu sein. Das prägt einen Charakter.

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Die vorzeitige Einschulung eines Kindes ist offenbar kein Problem, die Zurückstellung schon. Da hakt es im System. Umso frustrierender ist es, wenn selbst Verantwortliche das Problem erkennen, aber keine Lösung finden. Die Politik sollte schnell Abhilfe schaffen, ohne starres Stichtag-Denken, sondern mit Fingerspitzengefühl – zum Wohle der Kinder.