herne. . Bei einem Austausch von Stadt und Polizei wurde die neue Leiterin der Herner Polizei vorgestellt. Doch auch neue Maßnahmen wurden verkündet.
Die Zusammenarbeit zwischen der Polizei und dem Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) in Herne soll intensiviert werden. Das ist bei einem Austausch der Spitzen des Polizeipräsidiums Bochum und der Stadtverwaltung Herne vereinbart worden. Und auch eine Personalie war Thema des regelmäßig stattfindenden Treffens.
In der Polizeiinspektion Herne wird Nicole Pletha ab dem 1. Oktober den bisherigen Leiter Frank Novs ablösen, kündigte die Polizei beim Treffen im Bochumer Präsidium an. Die 46-jährige Castrop-Rauxelerin
leitet derzeit noch ein Teildezernat beim Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste in Duisburg. Dort war sie verantwortlich für die Beratergruppe, die bei besonderen Einsatzlagen wie Geiselnahmen, Erpressungen oder anderen Großschadensereignissen die Polizeibehörden im Land technisch und taktisch berät. Ihr Vorgänger Frank Novs (56), der vor gut zwei Jahren die Stelle in Herne antrat, wird befördert: Er wird Leiter des Leitungsstabes im Polizeipräsidium Bochum.
Zurück zum innerbehördlichen Austausch: Durch einen verstärkten Einsatz von Doppelstreifen von Polizei und Kommunalem Ordnungsdienst soll die Präsenz erhöht werden, so die Ankündigung. Festhalten werde man auch an den gemeinsamen Schwerpunktkontrollen, zum Beispiel von Problemimmobilien und künftig auch Shisha-Bars. Weitere Schwerpunkteinsätze kündigt die Polizei bei der Bekämpfung von Einbrüchen und Geschwindigkeitsverstößen sowie bei Kontrollen des gewerblichen Güterverkehrs an.
Optimierung bei der Cranger Kirmes
Beim neuen Sicherheitskonzept der Cranger Kirmes – unter anderem wurde die Verkehrsführung geändert und erstmals Videobeobachtung durchgeführt – gebe es „Optimierungsbedarf“, erklärten Polizeipräsidentin Kerstin Wittmeier und Oberbürgermeister Frank Dudda. Und auch darin waren sich die Spitzen der Behörden einig: Die Berichterstattungen in den Medien über Kriminalität trage zunehmend zur Verunsicherung in der Bevölkerung bei. Diese subjektive Wahrnehmung spiegele sich in den Zahlen der vergangenen zwei Jahre aber nur eingeschränkt wider. Wittmeier und Dudda kündigten die Erarbeitung eines neuen gemeinsamen Konzepts an, das durch ein „Bündel an Maßnahmen“ das Sicherheitsempfinden erhöhen soll.