herne. . Städtepartnerschaft mit russischem Belgorod wird bis 2021 verlängert. Kultureller und wirtschaftlicher Austausch stehen im Fokus.
Die Partnerschaft zwischen Herne und Belgorod soll weiter intensiviert werden. Oberbürgermeister Frank Dudda hat die russische Partnerstadt besucht, um die Vereinbarung zur Fortsetzung der städtepartnerschaftlichen Zusammenarbeit zu unterschreiben. Die Vereinbarung sieht eine Fortsetzung bis 2021 vor.
Die Herner Delegation machte in Belgorod zunächst eine Tour durch die Stadt. „Wir haben schnell festgestellt, wie enorm modernisiert Belgorod ist“, sagt Dudda. Es gebe dort fünf Hochschulen, einen Flughafen, eine Philharmonie und ein Theater. „Das Kinderausbildungszentrum ist sehr modern, so etwas habe ich noch nie gesehen“. In der Stadt entdeckten sie den Baum der Freundschaft, an dem die Partnerstädte als einzelne Blätter dargestellt sind. „Jetzt wissen wir, dass Belgorod 2379 Kilometer von Herne entfernt ist.“
Begegnungen der Eishockey-Teams
Die Partner möchten die bilaterale Arbeit auf verschiedenen Ebenen intensivieren. Neu sei der musikalische Austausch. „Für Herne geht ,Susanne Blech’ ins Rennen, die Russen suchen eine vergleichbare Band.“ Ursprünglich wollten die Russen traditionelle Musik in den Austausch schicken. „Das fanden wir aber nicht so ideal, weil Jugendliche angesprochen werden sollen.“ Geplant sei der Austausch für 2019.
Schüler eines Gymnasiums aus Belgorod sollen bald zum Austausch kommen. Für November sei eine Eishockey-Begegnung geplant: Die A-Jugend und die 1. Mannschaften des HEV und russische Hockeyspieler treten in Herne gegeneinander an. Auch der Austausch mit der Universität in Belgorod soll intensiviert werden: „Dazu habe ich im Vorfeld Gespräche mit der Fachhochschule Bochum geführt“, sagt Dudda.
Wichtig sei für die Partner die Intensivierung der wirtschaftlichen Beziehungen. Eine russische Wirtschaftsdelegation soll bald Herne besuchen. Holger Stoye, Geschäftsführer WFG, Ulrich Koch, Vorstand Stadtwerke, sowie Antonio Blanquez, Vorstand der Herner Sparkasse, knüpften beim Besuch in Belgorod bereits erste Kontakte. Prof. Ulrich Eickhoff, Chefarzt des EvK, war erstaunt, wie weit die medizinische Versorgung gereift ist: „Die Russen haben Interesse am medizinischen Austausch bekundet.“