Herne. . Politischer Stargast bei der Eröffnung der Cranger Kirmes ist Michelle Müntefering. Zum ersten Mal geht’s bereits am Donnerstagnachmittag rund.
Der Countdown läuft: In zwei Tagen beginnt die Cranger Kirmes – zum ersten Mal bereits am Donnerstagnachmittag um 16 Uhr, zwei Stunden früher als im Vorjahr. „Damit möchten wir den Ruf als Familienkirmes stärken“, sagt Werner Friedhoff, Leiter des städtischen Fachbereichs Öffentliche Ordnung und Sport.
Außerdem seien 2017, als die Kirmes erstmals Donnerstagabend eröffnete, einige Branchen ausgenommen gewesen – vor allem Kinderfahrgeschäfte. Dies soll sich nun ändern.
Eröffnungsfeier am Freitag
Die Eröffnungsfeier selbst wird, wie bei den 582 Malen zuvor, traditionell am ersten Freitag im Monat stattfinden. Politischer Stargast wird Staatsministerin Michelle Müntefering sein. Das Anforderungsprofil beschreibt Oberbürgermeister Frank Dudda wie folgt: Gesucht wurde jemand, der „jung, weiblich, erfolgreich ist.
Am besten noch mit Kultur- und internationalen Beziehungen bestückt ist.“ Die Bundesregierung habe die Herner SPD-Bundestagsabgeordnete empfohlen. Sie wird neben Oberbürgermeister Frank Dudda und Schlagerstar Beatrice Egli den Fassanstich am Freitag begleiten.
Nicht nur für diesen Tag sind Temperaturen jenseits der 30 Grad-Marke angekündigt. „Wenn sie eine Wasserbahn haben, ist das Wetter ideal“, sagt Friedhoff, „für alle anderen wären fünf Grad weniger sicherlich besser.“ Er setze aber auf das treue Publikum der Cranger Kirmes.
Leidtragende würden vermutlich die Schausteller mit Angeboten für Kindern, da sich der Besucherstrom wohl eher auf die Abendstunden verlagern werde.
Eisbuden mit zusätzlichen Kühlaggregaten
„35 Grad, das ist nicht einfach“, sagt auch Albert Ritter, Chef des Deutschen Schaustellerbundes. Die Eisbuden-Besitzer hätten zusätzliche Kühlaggregate angeschafft, Kollegen hätten sich zusammengetan und eine große Eiswürfelmaschine gemietet. „Wir sind aufgestellt und dankbar, dass wir in die Abendstunden bis 0 Uhr geöffnet haben dürfen“, sagt Ritter.
Beim Aufbau wird sich nicht viel ändern: „Wir setzen auf Konstanz und Tradition“, betont Platzmeister Tibo Zywietz. Die größten Veränderungen: Eine Verbindungsstraße fällt weg, um den Rundlauf und insbesondere die hintere Reihe an der Achterbahn zu stärken, erklärt Zywietz.
Außerdem gibt es fünf neue Fahrgeschäfte. Ritter lobt die moderaten Kosten für die Schausteller in Crange. „Diese versuchen wir an die Besucher mit fairen Preisen weiterzugeben.“ Denn so werde Crange auch dieses Jahr das Highlight des Kirmesjahres.