herne. . Die HGW feierte Richtfest für 28 Wohnungen in Börnig. 25 Mieter sind bereits gefunden. Eine gebürtige Hernerin kehrt sogar aus Haltern zurück.
Im Dezember haben Bauherr HGW, Architektenbüro Tor 5 und Oberbürgermeister Frank Dudda bei kühlen vier Grad an der Castroper Straße den ersten Spatenstich für den Bau von 28 Wohnungen gesetzt. Sieben Monate später und 25 Grad heißer strahlen die selben Akteure und künftige Mieter beim Richtfest mit der Sonne um die Wette.
Auf vier „Stadtvillen“ verteilen sich die 28 barrierefreien, 2,5 bis 4,5 Zimmer zählenden und 70 bis 118 Quadratmeter großen Wohnungen. „25 Wohnungen sind vermietet“, sagt Thomas Bruns, Chef des Bauherrn HGW (Herner Gesellschaft für Wohnungsbau). Die Miete ist nicht ohne: Auf Immobilienscout.de ruft die HGW für eine 3,5-Zimmer-Wohnung mit 89,15 Quadratmetern 867 Euro kalt auf.
Auch Svenja Beuermann und Sebastian Roos zählen zu den künftigen Mietern des auf dem alten Gelände der Gärtnerei Lülf entstehenden Quartiers „Börniger Anger“. Das junge Paar zieht es von Holsterhausen nach Sodingen. „Wir wollten es etwas grüner haben“, so Beuermann.
Von Haltern zurück nach Herne
Die meisten künftigen Mieter kämen aus Herne und speziell aus Börnig und Sodingen, berichtet Bruns. Das gelte aber nicht für alle: Eine frühere Bürgerin der Stadt komme sogar von Haltern zurück nach Herne. Die Rückkehrerin und alle anderen müssen sich aber noch etwas gedulden: Der Einzug ist für September 2019 terminiert. Viereinhalb Jahre von der ersten Skizze bis zum Bezug wären dann ins Land gegangen. „Es dauert etwas länger, weil wir die Wirtschaftlichkeit immer im Blick haben müssen“, so der Chef der Stadttochter HGW. Und: Der Markt sei zurzeit „sehr eng“.
Direkt hinter den 28 Wohnungen ist schon das nächste Projekt gestartet: Das erste von 16 Einfamilienhäusern steht bereits. Die Stadtentwicklungsgesellschaft hat alle Grundstücke verkaufen können.
Oberbürgermeister Frank Dudda hebt die besondere Lage der beiden zwischen Sodingen und Börnig gelegenen Baugebiete hervor mit der Nähe zum Landschaftsschutzgebiet Voßnacken und den geplanten Bepflanzungen. Er sei froh, dass die Politik mit dem Beschluss des Grünflächentwicklungsprogramms die Weichen gestellt habe. „Das Umfeld wird noch attraktiver“, so Dudda.