Herne. . Im Dienstleistungspark Strünkede entsteht ein Wohnheim für Studenten. Die Investoren planen 414 Appartements. Das sind die Details des Projekts.

Herne wird Studentenstadt. Im Dienstleistungspark Strünkede soll auf einer Teilfläche zum Lackmannshof der „Student Park Herne“ entstehen. Das Wohnheim soll neben Studenten aus den Hochschulstandorten im Ruhrgebiet internationale Studierende anziehen und den Standort für ein junges Universitätspublikum öffnen.

Auf einer Fläche von rund 9000 Quadratmetern ist ein Gebäudekomplex mit vier bis sieben Geschossen mit 414 Appartements geplant. Trotz der Höheentwicklung sei das architektonische Konzept von Transparenz geprägt, erläuterte Anja Maniura, die mit ihrer Projektentwicklungsgesellschaft und der niederländischen Excelsior Investments B.V. rund 30 Millionen Euro in das Projekt investieren will. Zu den Besonderheiten des Projekts gehören unter anderem Dachterrassen sowie Fahrräder, die zum Bestandteil des Inventars eines jeden Appartements gehören. Passend dazu ist eine Fahrradwerkstatt für die Studierenden, aber auch für die Öffentlichkeit geplant.

Da Herne selbst kein Hochschulstandort ist, stellt sich die Frage, wie die Investoren auf diesen Standort gestoßen sind. Maniuras Antwort: Die Lage sei innerstädtisch, in der Nachbarschaft entstehe ein Nahversorger (auf dem Areal, das LIST entwickelt) der Schlosspark Strünkede liege vor der Tür, ebenso gebe es eine optimale Anbindung an den ÖPNV, darunter die U35 als Campuslinie zur Ruhr- Uni Bochum. Allerdings sei Bochum längst nicht der einzige Bezugspunkt: Vom Student Park Herne seien die Hochschulen in Dortmund oder Gelsenkirchen ebenso gut zu erreichen.

Mieten sollen fair sein

Auch der Ausbau des regionalen Radwegenetzes habe zur Entscheidung beigetragen, heißt es. Die Mietkonditionen sollen fair sein und sich an den öffentlichen Mieten des akademischen Förderungswerks orientieren. In den Niederlanden funktioniere das Konzept der Student Parks bereits.

© Maniura Immobilien

Für Oberbürgermeister Frank Dudda setzt dieses Projekt in mehrfacher Hinsicht Ausrufezeichen. Angesichts der demografischen Entwicklung sorgten über 400 Studenten für eine Verjüngung der Herner Bevölkerung, außerdem könnten die Studierenden zur Entwicklung der Innenstadt beitragen. Mit neuem jungem Leben sei nicht zuletzt eine kulturelle Veränderung in der Stadt verbunden. Und: Neue Bürger und neue Arbeitsplätze kämen dem Haushalt zu Gute. Und schließlich komme Herne mit dem Student Park dem Ziel näher, einen Stadtteil neu zu bauen.