Die Herner Band Alidaxo wird am 15. Juni ihren neuen Song vorstellen. Für das Video zum Lied feierte die Band eine schräge Party.

Manche Beziehungen zehren derart an der eigenen Substanz, dass man sich fragen muss, wie da die Liebe hinfallen konnte. Mit einem Paukenschlag setzt die Band „Alidaxo“ aus Herne und Bochum dem leidigen Thema der Beziehungsauflösung ein Mahnmal mit Augenzwinkern.

Zwecks Visualisierung ihrer am 16. Juni erscheinenden Single „Krone aus Papier“ traf man sich im Hof der Affenhack Studios in der Viktoriastraße mit allerhand eigenartigen Gestalten. Kerle mit Augenklappe, kurzer Buchse und Pelzmantel, überschminkte Mädels im Flodder-Dress: einen Blickfang stellte die bunte Partytruppe allemal dar. So staunten die verdutzten Anwohner nicht schlecht, als es auf der Ladefläche eines von Rockstar EnergyDrink gesponsorten Geländewagens, grölend am örtlichen Spielplatz vorbei ging. Einige zückten ihre Telefone um das seltsame Treiben zu filmen, Kinder verloren ihr Interesse an der Schaukel.

Das schräge Partyvölcken erregte die Auferksamkeit der Nachbarn.
Das schräge Partyvölcken erregte die Auferksamkeit der Nachbarn. © Barbara Zabka

So chaotisch das alles wirkte, wurden doch immer wieder Anweisungen von den Bandmitgliedern oder dem Kameramann ausgerufen, schließlich sollte hier ein Musikvideo entstehen. Rapper Sebastian „Seppo“ Scharf ließ den Dingen ihren Lauf: „Bevor wir heute die Dreharbeiten begonnen haben, hat man natürlich gewisse Bilder im Kopf und baut das Konzept langsam auf. In „Krone aus Papier“ geht es um eine fiktive Schlussmach-Geschichte, die in einer Party gefeiert wird. Wir haben heute deshalb kein Storyboard, da diese Party authentisch sein soll“, erzählt Scharf. Die Partymeute - bestehend aus Bekannten und Fans - durfte vorab in den Song rein hören, dessen Releasepartner, Radio Bochum, ihn in den Ruhrcharts offiziell vorstellen wird. Nach kleinen Verkehrsbehinderungen, die aber für niemanden ein Beinbruch waren, wurden auf der Dachterrasse der Affenhack Studios Grill und Plattenspieler angeschmissen. Dort sollte die eigentliche Party spielen, wobei nicht so recht klar war, was jetzt Film und was echt ist.