herne. Die Arbeiterwohlfahrt hat große Pläne für ihre Seniorenzentren Else-Drenseck und Willi-Pohlmann. Was der Verband konkret an den Standorten plant.

Die Arbeiterwohlfahrt rüstet sich für die Zukunft: Mehrere Millionen Euro will der Verband in den kommenden Jahren in zwei Herner Pflege-Einrichtungen investieren. Für das Willi-Pohlmann-Zentrum in Constantin soll möglichst noch 2018 der Startschuss für einen traditionellen Umbau fallen, kündigt die Awo am Mittwoch auf Anfrage der WAZ an. Beim in die Jahre gekommenen Else-Drenseck-Seniorenzentrum in Börnig wird dagegen kein Stein auf dem anderen bleiben.

Das in den 60er-Jahren errichtete Pflegeheim Am Katzenbuckel soll nämlich sukzessive abgerissen und wieder aufgebaut werden. Um einen begrünten Quartiersplatz mit Außengastronomie eines geplanten Cafés sollen zwei Gebäude mit Seniorenwohnungen sowie ein Gebäude für eine stationäre Altenpflege entstehen. Zusätzlich will die Arbeiterwohlfahrt an dem Standort eine neue Kindertagesstätte bauen.

Högemeier (SPD) lobt die Pläne

Am Dienstag, 5. Juni, soll die Politik im Stadtplanungsausschuss die ersten Beschlüsse zur Realisierung dieses Projekts stellen. „Die Pläne sind für den Ortsteil sehr wichtig“, sagt Jörg Högemeier, SPD-Ratsherr und Vorsitzender des Ortsvereins Börnig-Holthausen, zur WAZ. Kita-Plätze seien rar gesät; die neue Einrichtung werde für eine Entzerrung sorgen. Und: Die Modernisierung des Seniorenzentrums sei überfällig.

Anders als fürs Else-Drenseck-Zentrum kann Thomas Zarske vom Awo-Bezirk Westliches Westfalen für die Grundsanierung des 1991 errichteten Willi-Pohlmann-Seniorenzentrums an der Kronenstraße Details benennen. Das „anspruchsvolle Konzept“ gehe weit über den Standard einer stationären Pflegeeinrichtung hinaus, erklärt er.

„Wir planen einen Pflegebereich für Menschen, die noch nicht das Seniorenalter erreicht haben“, so Zarske. Nach Schlaganfällen oder Unfällen müssten diese bisher notgedrungen in Seniorenzentren untergebracht werden. In Constanin werde die Awo nun eine auf diese Zielgruppe abgestimmte Abteilung schaffen.

Neu: Ein geschützter Garten

Unterm Strich seien an der Kronenstraße 89 Pflegeplätze vorgesehen, berichtet der Awo-Regionalleiter. Für demenziell veränderte Menschen plane die Awo im Außüenbereich erstmals einen „geschützten Garten“.

Das schon jetzt in Constantin angebotene „Betreute Wohnen“ soll nach dem Umbau weiterhin Bestandteil der Einrichtung sein - mit insgesamt zehn Wohneinheiten, davon zwei größere Wohnungen für Ehepaare.