Herne. . Die Fakt AG präsentiert erste konkrete Pläne für den Shamrockpark in Herne-Mitte. Diese Mieter soll in die „Stadt in der Stadt“ kommen.
Für den Shamrockpark, das ehemalige RAG-Gelände, gibt es nun erste konkrete Pläne. Ziel sei es, dem Shamrockpark einen offenen Charakter zu geben, teilte die Fakt AG am Dienstag mit. Das Essener Unternehmen hat das rund 50 000 Quadratmeter große Areal an der Shamrockstraße im März 2018 gekauft.
Die 26 Gebäude seien sehr gut erhalten und sollen bestehen bleiben beziehungsweise durch Neubauten ergänzt werden, so das Essener Unternehmen. Wenige Ausnahmen bildeten unter anderem alte Garagen. Nach Angaben von Fakt-Chef Hubert Schulte-Kemper wurden „umfangreiche Kooperationen“ abgeschlossen.
Neue Heimat für Übersetzungsbüro und „World Center“
So werde das ungarische Unternehmen Kész der Bauträger für den Wohnungsbau. In einem der Gebäude, dem so genannten Haus 3, werde die Fakt-Gruppe künftig gemeinsam mit Kész ein europäisches Gästehaus betreiben. Vorgesehen sei auch die Ansiedlung von Kontakten mit dem Schwerpunkt Ungarn/Europa sowie China/Asien im Neubau „World Center“. Ein Übersetzungsbüro und eine Agentur für internationale Nachrichten sollen ebenfalls in diesem Gebäude untergebracht werden.
In Gebäude 4.0 plant die Gruppe nach eigenen Angaben mit dem Herner NWB-Verlag die Ansiedlung von Start-Ups.
Gewächshäuer für Kita und Restauration geplant
In Kooperation mit Eon soll ein ganzheitliches Energiekonzept, das die Rechenzentren integriere, erstellt werden. Eine weitere Kooperation gebe es mit dem Unternehmen Sunfarming. So sollen etwa kleine Gewächshäuser auf Freiflächen für den geplanten Kindergarten und die geplante Restauration entstehen; dort solle Solarenergie genutzt werden. Regionale Lebensmittel seien gefragt, begründet die Fakt AG diesen Schritt.
„Gemeinsam mit der Stadt Herne soll so ein Zukunftsstandort entstehen, der Herne neuen Aufschwung bringt“, sagt Schulte-Kemper, der Vorstandsvorsitzende. Durch einen Mix aus Bürofläche, Hotel, Boardinghouse, Konferenzcenter und Gastronomie mit Festsaal, Rechenzentrum, aber auch familiengerechtem Wohnungsbau, Kindergarten und Seniorenresidenzen entstehe so eine „Stadt in der Stadt“.