Herne. . 2027 soll die Internationale Gartenausstellung auch in Herne stattfinden. Aber: Reicht das Geld? Warum sich die Herner SPD-Fraktion Sorgen macht.

Die SPD-Fraktion sorgt sich um die Internationale Gartenausstellung 2027, die auch in Herne stattfinden soll. Die Sozialdemokraten hätten „Signale empfangen“, dass sich das Land aus der Finanzierung zurückziehen wolle, sagt SPD-Fraktionschef Udo Sobieski zur WAZ. „Damit würde das Dekaden-Projekt in eine Schieflage geraten“, sagt er.

Hintergrund: Vor zwei Jahren hat sich die Metropole Ruhr um die Ausrichtung der Internationalen Gartenausstellung (IGA) beworben und 2017 den Zuschlag erhalten. Statt auf einer einzigen Fläche soll die Schau 2027 im großen Stil verwirklicht werden. Fast alle 53 Kommunen hätten dazu Projekte eingereicht und wollten unter anderem die Aufenthaltsqualitäten in Parks, Quartieren und am Wasser verbessern. Mehr noch: Bis zu 10 000 neue Arbeitsplätze könnten entstehen. „Das Konzept der IGA weist uns den Weg in die Zukunft“, so Sobieski

Nicht alleine zu stemmen

Auch für Herne seien Millionenbeträge des Landes eingeplant, sagt der SPD-Fraktionschef, der befürchtet, dass die neue Landesregierung kein Geld bereitstellen will. Herne, betont er, könne die geplanten IGA-Projekte etwa am Kanal „niemals alleine stemmen“.

Die Stadt weiß (noch) nichts von entsprechenden Plänen des Landes. Eine Anfrage mehrerer SPD-Abgeordneter im Landtag rund um die Gartenschau sei von Schwarz-Gelb noch nicht beantwortet worden, sagte Dezernent Karlheinz Friedrichs am Dienstagabend im Rat. „Die IGA 2027 hat für die Region eine herausragende Bedeutung“, stellte er klar.