Herne. . Die Städtepartnerschaft mit der chinesischen Stadt Luzhou soll zunächst auf fünf Jahre beschränkt werden. Das ist der Grund für den Vorschlag.
Die Städtepartnerschaft mit der Millionenstadt Luzhou in China soll zunächst auf fünf Jahre beschränkt werden. Darauf haben sich die Stadtspitzen vor der Abstimmung über die Städte-Ehe im Herner Rat an diesem Dienstag (öffentliche Sitzung ab 16 Uhr, Rathaus Herne, Ratssaal) verständigt.
Durch eine Beschränkung könnten „am Ende der Laufzeit die Ergebnisse reflektiert werden“, sagte Stadtsprecher Hüsken zur WAZ. Das sei „nicht ganz unüblich“. Zum Beispiel in der Städte-Ehe mit Belgorod/Russland würden in regelmäßigen Abständen die Schwerpunkte der Städtepartnerschaft und geplante Aktivitäten „neu festgelegt“. Würde die Partnerschaft mit Luzhou nach fünf Jahren nicht gekündigt, würde sie automatisch weiterlaufen, so der neu formulierte Abstimmungsvorschlag für die Politik.
Delegation zu Gast in Herne
Gibt der Rat grünes Licht für die Städte-Ehe, dann könnte die Partnerschaftsvereinbarung übrigens womöglich schon in der kommenden Woche unterzeichnet werden. Laut Stadtsprecher Hüsken hat sich eine Delegation aus China mit dem Oberbürgermeister von Luzhou an der Spitze für nächste Woche in Herne angekündigt – ein Ja des Herner Rates zur Städte-Ehe vorausgesetzt. Dann soll die Städtepartnerschaft offiziell von den Oberbürgermeistern von Herne und Luzhou, Frank Dudda und Lui Qiang, vor Ort besiegelt werden.
Möglicherweise, so Stadtsprecher Hüsken weiter, unterzeichnen die Oberbürgermeister kommende Woche aber zunächst auch „nur“ eine Freundschaftsvereinbarung; sie soll dann den Weg freimachen für einen späteren Partnerschaftsvertrag. Hintergrund: Der „Zwischenschritt“ könnte nötig sein, falls beim Besuch der chinesischen Delegation nächste Woche noch nicht alle Genehmigungen auf chinesischer Seite erteilt sind. Laut Stadt Herne haben neben der Stadt Luzhou auch die Außenministerien der Provinzregierung Sichuan und der Zentralregierung ein Mitspracherecht.