Herne. . Die Fachhochschule für öffentliche Verwaltung will eine Außenstelle in Herne öffnen. Dazu ein Kommentar von Michael Muscheid.
Herne gehört zu den wenigen Städten im Ruhrgebiet, die keine eigene Hochschule haben. Verschiedene Landesregierungen haben die Stadt jahrzehntelang ignoriert, ja bewusst übergangen. Darunter leidet die Stadt bis heute, vor allem wirtschaftlich.
Frank Dudda hat das früh erkannt. Schon als SPD-Fraktionschef hat er sich für Hochschulprojekte stark gemacht.
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Mit Erfolg: Algenforscher der Ruhr-Uni hat er in die Stadt geholt, die nun Biokraftstoffe entwickeln, im neuen Institut Ruhr-Valley, getragen von drei Hochschulen, wird über das Auto von morgen geforscht. Und das Talent-Kolleg Ruhr der Westfälischen Hochschule ist erfolgreich gestartet.
Nun soll die FHöV hinzukommen. Hunderte Studenten in der Stadt, dazu Dozenten, Know-how – das wäre ein großer Gewinn für die Stadt. Der Wissenschaftsstandort Herne, so jung er auch ist, würde einen weiteren Schub erhalten. Man darf vermuten: Es wäre nicht der letzte.