Herne. . In Kürze beginnt die Genossenschaft Wohnstätten Wanne-Eickel mit dem Bau des Albert-Schweitzer-Carrés. 80 Prozent sind schon vermietet.

Das Albert-Schweitzer-Carré der Genossenschaft Wohnstätten Wanne-Eickel startet in die Realisierung. In den kommenden Tagen sollen auf dem rund 11 000 Quadratmeter großen Areal an der Eichendorff/Fritz-Reuter-Straße in Röhlinghausen die Bagger anrollen.

Wo früher die Albert-Schweitzer-Schule und später das IGZ MediaTEC standen, sollen im Juni 2019 die ersten Mieter einziehen. Der Vorstand der Genossenschaft: „Mit dem Projekt geben wir ein klares Bekenntnis zum Wohnstandort Wanne-Eickel ab. Bereits im März 2017 lagen uns die ersten Mietanfragen vor. Heute sind rund 80 Prozent der Wohnungen vermietet. Die enorme Nachfrage beweist: Wir haben das Geld unserer Genossenschaft zielgenau investiert.“

Auf dem ehemaligen Media-Tec-Gelände entsteht das Albert-Schweitzer-Carré.
Auf dem ehemaligen Media-Tec-Gelände entsteht das Albert-Schweitzer-Carré. © Ralph Bodemer/ Archiv

Das 25-Millionen-Projekt ist als Wohnquartier für etwa 200 ältere Menschen, Alleinstehende, Paare und Familien gedacht. Vorgesehen sind unter anderem 85 barrierefreie Wohnungen mit einer Größe von etwa 60 bis über 100 Quadratmetern. Hinzu kommen sechs familienfreundliche Doppelhaushälften sowie das Albert-Schweitzer-Haus mit zwei ambulant betreuten Senioren-Wohngemeinschaften mit jeweils zehn Plätzen für demenziell Erkrankte, für die die Genossenschaft die Caritas Herne als Kooperationspartner gewinnen konnte. Im Albert-Schweitzer-Haus sind kleine Wohnungen für Angehörige der Wohngruppenbewohner vorgesehen. Angebotsmix für alle Lebenssituationen „Der gesamte Mix reicht von kleineren Wohnungen für Singles oder Paare über großzügige Penthouse-Wohnungen mit Dachterrassen bis hin zu exklusiven Doppelhaushälften“, so der Vor-stand von Hernes größter Wohnungsgenossenschaft.

Das Carré entsteht in zwei Abschnitten, als Einzugstermine sind der Juni 2019 und der Juni 2020 vorgesehen. Die, so die Genossenschaft, „lebenbejahende Architektur mit einem ausgewogenen Verhältnis aus Begegnungs- und Rückzugsräumen“ basiert auf Ideen und Vorschlägen des Bochumer Architekturbüros „Tor 5“, das den eingeschränkten Architektenwettbewerb gewinnen konnte. Hinzu kommen im Herzen von Röhlinghausen eine moderne Energieversorgung sowie unterirdische Stellplätze für Pkw, die quasi von den Gärten gedeckelt werden. Die Genossenschaft: „Auf dem Gelände wird praktisch bei null angefangen und ein modernes, nachhaltiges und lebendiges Quartier für alle Generationen entstehen.“

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Seit Januar 2017 firmiert die ehemals Gemeinnützige Wohnstättengenossenschaft Wanne-Eickel eG unter „Wohnstätten Wanne-Eickel eG.“ Mit rund 2000 Wohnungen und 3600 Mitgliedern ist sie die größte Wohnungsgenossenschaft in Herne.

Allein in den vergangenen drei Jahren investierten die Wohnstätten etwa 17 Millionen Euro in Neubau und Modernisierung.