Herne. . Der neue Wertstoffhof von Entsorgung Herne geht doch erst 2018 in Betrieb. Starke Regenfälle haben die Arbeiten verzögert.
- Starke Regenfälle haben die Arbeiten am neuen Wertstoffhof von Entsorgung Herne verzögert.
- Erlebnistag, der das neue Gelände vorstellen sollte, wurde abgesagt und auf den 21. Januar 2018 verlegt.
- Kosten für die Arbeiten steigen erneut um rund 100 000 Euro, da viele Gruben erneut ausgehoben werden mussten.
Eigentlich sollte der neue Wertstoffhof von Entsorgung Herne am 15. Oktober mit einem Erlebnistag gefeiert werden. Aufgrund der starken Regenfälle konnten jedoch die Arbeiten nicht plangemäß weitergeführt werden. „Es hat uns schon getroffen, dass wir den Termin absagen mussten“, bekennt Horst Tschöke, Chef von Entsorgung Herne. „Aber es hätte so keinen Sinn gemacht.“ Der neue Termin für den Erlebnistag ist nun für Sonntag, 21. Januar, geplant.
„Eigentlich hätten wir ihn gerne auf Mitte Dezember verlegt“, erklärt Horst Tschöke. Aber die Beschicker des Markts der Möglichkeiten seien zu dem Zeitpunkt zu sehr ins Weihnachtsgeschäft eingebunden. Deshalb habe Entsorgung Herne sich für einen Termin im neuen Jahr entschieden. „Das entzerrt das Ganze ein bisschen, auch für die Baufirmen.“ Im Großen und Ganzen soll der Erlebnistag so stattfinden, wie er bereits geplant war. Neu sei jedoch die Möglichkeit für Kinder, mit Müll- und Straßenreinigungsfahrzeugen mitzufahren. Details zum Tag sollen bald auf Plakaten bekannt gegeben werden.
Starker Regen flutete das Gelände
2014 hatte Entsorgung Herne mit den Planungen für den neuen Wertstoffhof begonnen. Auf dem 23 000 Quadratmeter großen
Gelände entsteht zudem ein Besucherzentrum mit Medien-, Schau- und Werkräumen. Die Kosten hatte die Stadt ursprünglich mit 4,8 Millionen Euro veranschlagt, mittlerweile liegen sie bei 5,5 Millionen. „Es werden wohl noch mal um die 100 000 Euro dazukommen“, sagt Horst Tschöke. Der starke Regen habe immer wieder Gräben auf dem Gelände geflutet, so dass die Bauarbeiter weder Elektrik noch Rohre rechtzeitig verlegen konnten. Die Gruben hätten neu ausgehoben werden müssen. An die Asphaltierung sei nicht zu denken gewesen. Teilweise hätten sich sogar Kettenbagger im Schlamm festgefahren.
„Es hätte auch nichts gebracht zu asphaltieren, weil wir es spätestens in einem halben Jahr hätten erneuern müssen“, erklärt Projektassistent Falko Tietz. „Das wäre ein weiterer Kostenfaktor und darüber hinaus ein Sicherheitsrisiko gewesen.“ Mittlerweile sei die erste Tragschicht an vielen Stellen schon aufgebracht. Ab dem 13. November werde der Feinasphalt aufgetragen. „Ich gehe davon aus, dass die Arbeiten bis Weihnachten abgeschlossen sind“, sagt Tschöke.
Bürger könnten sich auf einen modernen Hof freuen
Bis zum Erlebnistag im Januar seien dann auch mögliche Restarbeiten und Abnahmen abgeschlossen, so dass der neue Wertstoffhof wenige Tage später in Betrieb genommen werden könne.
Die Bürger könnten sich auf einen modernen Hof freuen, der die Entsorgung einfacher machen soll: Über eine Bezahlschranke könnten Bürger über eine Rampe zu den Containern gelangen, die dort von oben befüllt werden. Das System sei so ausgeklügelt, dass es kein Verkehrschaos mehr geben soll. Bis alles fertig ist, können Bürger wie gehabt ihren Müll an der Südstraße abgeben.