Herne. . Der Kämmerer darf sich freuen: Herne erhält 2018 deutlich mehr Schlüsselzuweisungen. Das hat Auswirkungen auf den Haushalt.
Die Stadt Herne erhält im kommenden Jahr deutlich mehr Schlüsselzuweisungen. Wie die Bezirksregierung Arnsberg mitteilt, fließen 2018 knapp 181 Millionen Euro in diese Stadt – rund 24 Millionen Euro mehr als im laufenden Jahr.
Herne erhält damit im nächsten Jahr über 15 Prozent mehr Schlüsselzuweisungen. Durchschnittlich, so teilte die Bezirksregierung weiter mit, betrage die Steigerung gegenüber dem laufenden Jahr vor Ort zehn Prozent. In Summe flössen 2,25 Milliarden Euro an die sieben Kreise, fünf kreisfreien Städte sowie 78 kreisangehörigen Städte und Gemeinden.
Verbesserung im Haushalt um rund 10 Millionen Euro
Die Schlüsselzuweisungen, eine Gemeindefinanzierung im Rahmen des so genannten kommunalen Finanzausgleichs, sind die wichtigste Einnahmequelle der Stadt. Durch das kräftige Plus im kommenden Jahr, sagte Kämmerer Hans Werner Klee im September im Interview mit der WAZ, ergebe sich eine Verbesserung im Haushalt um rund 10 Millionen Euro gegenüber dem ursprünglichen Plan. Folge: Bleibe es bei den Zahlen, hätte Herne für das kommende Jahr kein Finanzloch mehr von 9,3 Millionen Euro, sondern sogar ein leichtes Plus. Das muss auch sein: Ab 2018 darf Herne – wie im Stärkungspakt vereinbart – keine Schulden mehr machen.
Im Plus wäre Herne demnach aber auch nur deshalb, weil der städtische Finanzchef Klee die Grundsteuer B von 600 auf 775 Hebesatzpunkte anheben will. Über den Haushalt und die nötigen Sparmaßnahmen entscheidet der Rat Ende November.