Herne. . Vonovia setzt sein Sanierungsprogramm in Herne fort. In Eickel investierte das Unternehmen 920 000 Euro in die Sanierung von drei Häusern.
Das Wohnungsunternehmen Vonovia hat sein Sanierungsprogramm in Herne fortgesetzt. In den vergangenen Monaten hat das Unternehmen drei Objekte in Eickel auf Vordermann gebracht.
Die Häuser „Auf der Dorneburg 2-4“, Dorneburger Straße 1-3 sowie Königstraße 99-101 wurden umfangreich modernisiert. Die Häuser, die Ende der 50er-Jahre gebaut wurden, erhielten eine Fassaden-Wärmedämmung, auch die jeweils obersten Geschossdecken wurden gedämmt. Außerdem wurden die Fenster und die Rollladen ausgetauscht, auch der Brandschutz wurde auf einen aktuellen Stand gebracht. Hinzu kamen neue Haustür- und Briefkastenanlagen, ein neuer Treppenhausanstrich sowie technische Neuerungen. Viele Herner konnten den Fortschritt der Arbeiten beobachten, liegen die Häuser doch an der viel befahrenen Kreuzung Königstraße/Dorneburger Straße, Bielefelder Straße/Holsterhauser Straße.
Wohnumfeld wurde auch verschönert
Diese Lage hatte in der Vergangenheit einen entscheidenden Nachteil. Das Außengelände war häufig verdreckt, weil Passanten ihren Unrat einfach in die Büsche warfen. Deshalb habe man sich entschieden, die Büsche gegen einen weniger pflegeintensiven Rasen zu tauschen, so Simone Raubuch, stellvertretende Regionalleiterin Herne, im Gespräch mit der WAZ-Redaktion. Zusätzlich wurden Zäune aufgestellt – auch optisch eine potenzielle Hürde für Schmutzfinken. „Bei den Sanierungen fassen wir häufig auch das Wohnumfeld mit an“, so Raubuch.
Insgesamt hat Vonovia etwa 920 000 Euro für die komplette Maßnahme investiert. Die Miete stieg angesichts der Modernisierung von 5,10 Euro auf 6,60 Euro pro Quadratmeter. Nach Angaben des Unternehmens sind alle 32 Wohnungen vermietet.
Leerstandsquote in Herne gesunken
Bereits im vergangenen Jahr hatte Vonovia die Häuser am Westring 113-177 energetisch modernisiert. Auch in den kommenden Jahren seien in Herne weitere Modernisierungen in ähnlichem Umfang geplant, so Vonovia-Sprecherin Bettina Benner. Die Objekte stehen allerdings noch nicht fest.
Vonovia registriert seit einiger Zeit ein Sinken der Leerstandsquote in Herne. „Wir liegen seit eineinhalb Jahren deutlich unter drei Prozent“, so Benner. In Herne liege die Quote zurzeit bei 2,1 Prozent - bei 2868 Wohnungen. Leerstand gebe es nur noch aufgrund von Fluktuation, viele Menschen würden in Herne Wohnraum suchen. Das zeige die starke Nachfrage in den beiden Vonovia-Vermietungspunkten.
>> VERMIETUNG AN GEFLÜCHTETE
Vonovia hat sich in der Hochzeit der Flüchtlingskrise engagiert und Wohnraum zur Verfügung gestellt.
Inzwischen vermietet das Unternehmen nur noch direkt an Geflüchtete, Verträge mit der Stadt Herne würden nicht mehr geschlossen.
Man verteile die Geflüchteten gleichmäßig über die Stadt, um einer „Ghettobildung“ vorzubeugen, so Bettina Benner.