Herne. . Der Arbeiter Samariter Bund Herne-Gelsenkirchen baut eine neue Fahrdienstzentrale in Baukau. Dafür wird eine alte Maschinenhalle saniert.
- Alter Standort an der Germanenstraße war für den Verband nicht mehr zeitgemäß
- Am neuen, 3000 Quadratmeter großen Standort werden rund 20 Fahrzeuge untergebracht
- Die Investitionssumme liegt bei etwa einer Million Euro, die Bauzeit beträgt rund ein Jahr
Der Arbeiter Samariter Bund Herne-Gelsenkirchen wird in Baukau eine neue Zentrale für seinen Fahrdienst und Katastrophenschutz bauen.
Der Hintergrund: Bislang sei der ASB-Fahrdienst, der Krankentransporte durchführt, an der Germanenstraße – dem früheren Sitz des Verbands – untergebracht. Doch der Standort sei arg in die Jahre gekommen, sagt ASB-Geschäftsführer Albert Okoniewski im Gespräch mit der WAZ-Redaktion. „Wir haben seit längerer Zeit gesucht, aber nicht das passende Grundstück gefunden.“
Zentrale Lage im Stadtgebiet
Mittlerweile war der ASB erfolgreich. Der Sozialverband wird an der Cranger Straße seine neue Zentrale errichten. Von diesem zentralen Standort aus lassen sich Wanne und Herne sehr schnell ansteuern.
Ein Neubau wird allerdings nicht entstehen, der ASB wird eine alte, leer stehende Maschinenhalle sanieren und dort einziehen. Okoniewski hat versucht, etwas über die Historie der Halle in Erfahrung zu bringen, allerdings mit wenig Erfolg. Möglicherweise wurde sie vom Bergbau genutzt, danach gab es mehrere andere Nutzungen. Unter Denkmalschutz steht das Gebäude nicht.
1 Million Euro Investitionssumme
Der ASB wird in einem Teil der Halle Stellplätze für Fahrzeuge schaffen, außerdem entsteht ein Trakt unter anderen mit Sozial- und Schulungsräumen sowie eine Funkzentrale. Gerade mit Blick auf den Katastrophenschutz sei der Neubau wichtig, so könne man den ehrenamtlichen Helfern seine Wertschätzung zeigen.
Keine Einsätze mit Blaulicht und Martinshorn
Insgesamt werden auf dem rund 3000 Quadratmeter großen Gelände in der Nähe des ehemaligen Großmarkts 31 Stellplätze entstehen, auf denen zirka 20 Fahrzeuge untergebracht werden. Hinzu kommen neun Garagen für unterschiedliche Zwecke. Da der ASB nur Krankentransporte durchführt, müsse die Nachbarschaft – die allerdings recht überschaubar ist – keine Bedenken haben, dass sie ständig von Blaulicht und Martinshörnern gestört wird.
Die Investitionssumme liegt bei etwa einer Million Euro, die Baugenehmigung ist bereits erteilt. Im August sollen die Arbeiten beginnen und rund ein Jahr dauern. Wie der ASB das dann freie Grundstück an der Germanenstraße nutzen will, stehe noch nicht fest.
>> DAS LEISTET DER FAHRDIENST
Der Arbeiter-Samariter-Bund Regionalverband Herne-Gelsenkirchen e.V. gehört mit mehr als 3000 Mitgliedern zu den großen Sozialverbänden im Ruhrgebiet.
Der Fahrdienst leistet unter anderem: Verlegungsfahrten zwischen Krankenhäusern, Transporte zu Ärzten und Kurkliniken, zu Physiotherapien, sowie Infektionsfahrten oder Fahrten für Menschen mit Sauerstoffbedarf. Die Besatzung bilden Rettungssanitäter bzw. Rettungsassistenten.