Herne. . Unbekannte haben das Privatauto von CDU-Ratsherr Sven Rickert angezündet. Schon im Landtagswahlkampf waren zwei CDU-Wagen in Flammen aufgegangen.
- Dritter nächtlicher Anschlag auf Fahrzeug des CDU-Politikers: Diesmal brannte das Privatauto
- Polizei geht in allen Fällen von Brandstiftung aus, Staatsschutz nimmt Ermittlungen wieder auf
- Sven Rickert spricht von einem „feigen Anschlag“ und vermutet einen privaten Hintergrund
Nachdem im Landtagswahlkampf zwei Wahlkampffahrzeuge des CDU-Kandidaten Sven Rickert in Flammen aufgegangen waren, ist in der Nacht auf Mittwoch auch sein Privatauto ausgebrannt. Die Polizei geht in allen Fällen von Brandstiftung aus.
Rickert hat das Feuer in dem Auto, das gegenüber seiner Wohnung auf der Bertastraße in Baukau abgestellt war, gegen 2.30 Uhr selbst entdeckt, berichtet er gegenüber der WAZ. Die Alarmanlage seiner Wagens habe angeschlagen, er sei auf die Straße geeilt – und habe seinen Pkw in Flammen gesehen. Verletzt worden sei zum Glück niemand, so ein Polizeisprecher, auch seien andere Fahrzeuge nicht in Mitleidenschaft gezogen worden.
Sven Rickert vermutet privaten Hintergrund
Rickert spricht von einem „feigen Anschlag“. Da der Landtagswahlkampf vorbei ist, vermutet der CDU-Ratsherr einen privaten Hintergrund. Welcher das sein könnte, wisse er aber nicht: „Ich habe keine Ahnung, wer mir solchen Hass entgegenbringt und mit solcher krimineller Energie gegen mich vorgeht.“
Der Staatsschutz nehme die Ermittlungen wieder auf, so der Polizeisprecher. Bereits nach den ersten beiden Bränden am 25. April gegen 0.50 Uhr und am 5. Mai gegen 1.35 Uhr hatte der Staatsschutz ermittelt und Zeugen für die Anschläge gesucht, allerdings ohne Erfolg, heißt es. Nach dem zweiten Anschlag berichteten Zeugen von einem SUV, der mit laufendem Motor in der Nähe stand und dann mit hoher Geschwindigkeit wegfuhr.
Die Polizei sucht Zeugen unter Telefon 0234/909-4505 oder -4441 (Kriminalwache). (M.M./t.b.)