herne. . Ein städtisches Paket mit 13 neuen Wohnbauflächen hat im Planungsausschuss breite Zustimmung gefunden. Einige Flächen stießen auf Vorbehalte.

Der Planungsausschuss hat ein von der Stadt geschnürtes Paket mit 13 neuen Wohnbauflächen mit breiter Mehrheit bestätigt. Grüne, Linke und Piraten-AL lehnten den Vorschlag aufgrund von Vorbehalten gegen einzelne Flächen ab.

Wenn der Rat der Stadt am 30. Mai ebenfalls grünes Licht gibt, sollen die von der Stadt aus insgesamt 57 potenziellen Entwicklungsflächen ausgewählten 13 Grundstücke bis zum Jahr 2020 baureif gemacht werden. Neun dieser Flächen gehören der Stadt. Wie berichtet, sind Eigenheime und Mehrfamilienhäuser mit insgesamt bis zu 700 Wohneinheiten geplant.

Um diese Flächen handelt es sich:
– Bezirk Wanne: Franzstraße, Schule Karlstraße.
– Bezirk Eickel: Albert-Schweitzer-Carré, Richard-Wagner-Straße, Sportplatz Reichsstraße und Zeppelin-/Gabelsberger Straße.
– Bezirk Herne-Mitte: Grundschule Düngelstraße, Lackmannshof, Schaeferstraße II (FC Herne 57), Vincke-/Hermann-Löns-Straße und nördlich Voedestraße.
– Bezirk Sodingen. Friedhofsgärtnerei Wiescherstraße und Jürgens Hof.

Kritik an Plänen für Schaeferstraße

Die Grünen meldeten vor allem für die Flächen Franzstraße und Schaeferstraße Bedenken an. Statt einer Bebauung sollten die dort bestehenden Grünanlagen erhalten bzw. erweitert werden, so Rolf Ahrens (Grüne). Er versäumte es aber auch nicht, der Verwaltung für die „gute und transparente“ Diskussionsgrundlage ein Lob zu zollen. Auch die Tatsache, dass die Stadt in ihrer Auswahl auf Flächen im freien Landschaftsraum verzichtet hat, fand die Zustimmung der Grünen.

Während Ingo Heidinger (Piraten-AL) ebenfalls „Licht und Schatten“ sah, bemängelte Oliver Dick (Linke vor allem die Schließung von Sportplätzen („ein krasses Herangehen“). Für diese Aussage erhielt er starken Gegenwind vom politischen Gegner und aus der Verwaltung. „Hier werden keine Sportplätze im ganz großen Stil geschlossen“, sagte Kai Gera (SPD), der auch Vorsitzender des Sportausschusses ist. Vereine profitiere vielmehr, weil aus Erlösen der Vermarktung der nicht mehr benötigten Sportanlagen neue Kunstrasenplätze gebaut würden.