Herne. Die Ermittlungen im Doppelmord dauern an. Die Staatsanwaltschaft versucht Ungereimtheiten und die bizarren Motive des 19-Jährigen aufzudecken.
Der schockierende Doppelmord beschäftigt weiter die Ermittler. Es gebe derzeit keine neuen Erkenntnisse, Entwicklungen oder Aussagen, sagte ein Sprecher der zuständigen Polizeibehörde in Bochum auf Anfrage. Einen Tag zuvor hatte die Polizei die Details der Taten auf einer Pressekonferenz geschildert. Demnach soll der mutmaßliche Täter Marcel H. aus purem Frust über private Rückschläge plötzlich Mordlust entwickelt haben.
Die Polizei hatte festgestellt, dass sie zwar wenig Zweifel an den Angaben des 19-Jährigen habe, man ihm aber nicht „in allen Bereichen“ trauen könne. Die Staatsanwaltschaft versucht nun, Ungereimtheiten und die bizarren Motive aufzudecken.
Der Teenager soll zunächst den neunjährigen Nachbarsjungen Jaden und später einen 22 Jahre alten Bekannten erstochen haben. Die Taten gab er laut Polizei „eiskalt und emotionslos“ zu. Marcel H. hatte sich am vergangenen Donnerstag der Polizei gestellt, womit eine dreitätige Großfahndung beendet wurde. (dpa)