Herner Oberbürgermeister Dudda: Alptraum hat ein Ende

Herne. Nach dem Mord in Herne wurde Marcel H. an der Sedanstraße festgenommen. Er meldete sich selbst bei der Polizei. Eine weitere Leiche gefunden.

Auch drei Tage nach der Tat fehlt noch jede Spur vom mutmaßlichem Kindermörder Marcel H..
Viele Bürger in Herne sind besorgt, Schulen und Kitas verschließen ihre Türen
Oberbürgermeister Dudda gedachte am Ort des Geschehens dem getöteten Jaden (9)

Am dritten Tag nach dem Mord an dem neunjährigen Jaden im Wanne-Eickeler Dannekamp hat die Polizei an der Sedanstraße in Baukau den Verdächtigen Marcel H. festgenommen. „Wir können erst aufatmen, wenn der Täter gefasst ist“, hatte Oberbürgermeister Frank Dudda noch am Donnerstagmittag am Tatort gesagt.

Vor dem Reihenhaus an der Fleithestraße, in dem Jaden mutmaßlich von seinem Nachbarn Marcel H. erstochen wurde, gedachte der OB gegen Mittag des getöteten Kindes. Und zwar mit jenen Rettungskräften der Feuerwehr, die am Montagabend nach Hinweisen auf eine Gewalttat nach Unser Fritz ausgerückt waren, um zu helfen. Vergeblich: Die Sanitäter fanden Jaden nur noch tot im Keller.

Zu einer Gedenkminute versammelten sich Oberbürgermeister Frank Dudda (4.v.l.) und die Rettungskräfte, die den getöteten Jungen am Montagabend entdeckten.

„Gott sei Dank“, kommentierte der Oberbürgermeister am Abend gegenüber unserer Redaktion die Nachricht, dass der Verdächtige festgenommen worden sei. Und: „Der Alptraum hat ein Ende“. Betroffen mache ihn aber die Nachricht, dass an der Sedanstraße ein Toter gefunden wurde. Nun beginne die Aufarbeitung des gesamten Falls.