Mit den grenzüberschreitenden Geruchsbelästigungen weiter Teile des Herner Südens, ausgelöst durch Grünabfälle auf dem Gelände des Bochumer Recycling- und Entsorgungsunternehmens Kost, soll nun endgültig Schluss sein.

Wie der stellvertretende Leiter des städtischen Fachbereichs Umwelt, Wilhelm Nobert, mitteilte, hat der Arnsberger Regierungspräsident dem Betrieb eine Ordnungsverfügung zustellen lassen, die einen entsprechenden Maßnahmenkatalog erhält. So dürfen Baumschnitt oder Friedhofsabfälle künftig nicht mehr länger als eine Woche auf dem Betriebsgelände an der Stadtgrenze lagern. Bereits gärendes Material darf die Firma nicht mehr annehmen oder muss es, in dicht verschlossenen Containern, innerhalb von drei Tagen entsorgen.

Arnsberg habe außerdem tägliche Temperaturmessungen in dem Abfall angeordnet, sagte Nobert. Darüber hinaus fänden schon jetzt wöchentliche Kontrollen durch die zuständige Abteilung des Regierungspräsidiums vor Ort statt. Seit einem Jahr hatten sich im Fachbereich Umwelt Beschwerden über den Gestank gehäuft. In Spitzenzeiten seien es bis zu 70 pro Tag gewesen.