Herne. . Die Polizei fahndet weiter nach dem Brandstifter am ehemaligen Pfarrhaus der Mariengemeinde in Eickel und bittet die Bevölkerung um Hinweise.
- Ermittler gehen nicht von einem fremdenfeindlichen Hintergrund aus
- Die Familie hat eine neue Wohnung in Aussicht
- Die Kriminalpolizei bittet um Hinweise von Zeugen
Im Fall des abgebrannten ehemaligen Pfarrhauses der Kirchengemeinde St. Marien in Eickel geht die Polizei zwar weiterhin von Brandstiftung aus, nicht aber von einem fremdenfeindlichen Hintergrund. Ein in Syrien geborener deutscher Arzt und seine Familie hatten das unter Denkmalschutz stehende Gebäude von der Kirchengemeinde St. Marien gekauft und wohnten dort.
Nach Informationen der WAZ kümmert sich die Kirchengemeinde um das Ehepaar mit vier Kindern und hat mittlerweile eine neue Wohnung in Aussicht. Laut Dekanatssprecher Heinz Otlips steht die Familie vor dem Nichts. Das ehemalige Pfarrhaus war zuvor als Tagesklinik des benachbarten Marienhospitals genutzt worden.
Das zur Jahrhundertwende gebaute Gebäude muss auf Grund seines schlechten Zustandes nach dem Brand wohl abgerissen werden und darf nicht mehr betreten werden. Es besteht Einsturzgefahr. Die Polizei fahndet weiterhin intensiv nach dem Brandstifter. Im engen zeitlichen Zusammenhang mit dem Ausbruch des Feuers soll eine Person aus dem Haus kommend über einen Fußweg entlang der Marienkirche in Richtung Herzogstraße weggelaufen und anschließend mit einem dunklen Auto, eventuell einem schwarzen Audi A 4, davongefahren sein. Die Ermittler bitten Zeugen um Hilfe und fragen: „Wer hat am 13. und insbesondere am 15. Oktober Beobachtungen von verdächtigen Vorgängen gemacht?“ Hinweise unter 0234/909-4611, außerhalb der Bürodienstzeit unter -909-4441.