Heiligenhaus. Starkregen und Hagel haben einige Spuren in Heiligenhaus hinterlassen. Schwer erwischt hat es auch das Heljensbad. Feuerwehr im Dauereinsatz.

Dicke Hagelkörner und Starkregen: Das vom Deutschen Wetterdienst für Dienstagnachmittag angekündigte Unwetter hat einige Spuren in Heiligenhaus hinterlassen. Die Feuerwehr musste gleich siebenmal ausrücken und warnt vor weiterem Starkregen bis zum Mittwochmorgen. Stark betroffen ist auch das Heljensbad.

„So ein Mist“ kommentiert Bäderleiter Holger Brembeck am Dienstagnachmittag in einem Video auf Facebook die Lage im Heiligenhauser Heljensbad: Durch das Unwetter ist viel Schlamm ins Becken geflossen. „Wir waren gerade mit den Vorbereitungen für die Freibadsaison fertig, im schlimmsten Fall beginnt das Spiel jetzt wieder von vorne“, berichtet er im Gespräch mit der WAZ. Während des Hagels sei er im Bad gewesen, „es hat sich eine richtige Furche auf der Liegewiese gebildet, wir konnten gar nichts machen, sondern nur zuschauen, wie die Schlammlawine Richtung Becken rollte.“

Heiligenhauser Freibad von Schlammlawine betroffen

Das Wasser ist nun voller Matsch, „das werden jetzt einige Nachtschichten“, berichtet Brembeck. Denn die Filteranlage wird in den nächsten Tagen 24 Stunden durchlaufen müssen, „dann müssen wir abwarten, bis sich alles abgesetzt hat.“ Erst dann könne man sehen, ob das Becken abgelassen und gereinigt werden müsse.

Bäderleiter Holger Brembeck hat auf Facebook ein Video gepostet, wie die Schlammlawine ins Becken fließt.
Bäderleiter Holger Brembeck hat auf Facebook ein Video gepostet, wie die Schlammlawine ins Becken fließt. © Holger Brembeck

Im gesamten Stadtgebiet kam es zudem zu weiteren Einsätzen für die Feuerwehr durch Schlammlawinen in der Heide, der Hofermühle und im Paradies; das viele Regenwasser sorgte zudem für einige vollgelaufene Keller. „Am Angerweg drohte das Wasser in ein Gebäude zu treten. Am Herberger Weg trat Wasser in eine Kellerwohnung“, berichtet die Feuerwehr. Betroffen ist auch ein Raum des Familienzentrums Löwenzahn. „Der Deutsche Wetterdienst warnt weiterhin vor Gewitter und nicht unerheblichen Regenmengen“, mahnt die Wehr weiter.