Heiligenhaus. Das ganze dritte Adventswochenende stand in Heljens ganz im Zeichen des Weihnachtsmarktes. Die Heiligenhauser kamen trotz des schlechten Wetters.
Der Heiligenhauser Weihnachtsmarkt ist für dieses Jahr Geschichte - vier Tage lang allerdings nutzten die Bürger der Stadt die Gelegenheit, sich dort zum gemütlichen Beisammensein, auf den ein oder anderen Glühwein und zu Grünkohl oder Crêpes zu treffen.
Lokale Heiligenhauser Vereine und Institutionen präsentierten sich
Der Fokus bei der Vergabe der Stände lag darauf, lokalen Vereinen und Institutionen die Gelegenheit zu geben, sich zu präsentieren, einige Kunsthandwerker, waren zusätzlich vertreten. Die Schüler des Kant-Gymnasiums verkauften Glühbier, die der Gesamtschule Crêpes. Am Stand aus der Partnerstadt Zwönitz entwickelte sich der weiße Bratapfel-Glühwein zum Verkaufsschlager, an der Bude der Lebenshilfe war das Schild, das den Grünkohl anpries, bereits am Samstagabend mit einem zweiten überklebt, das „Ausverkauft“ verkündete. Die EFG verkaufte Lose und konnte sich über begeisterte Tombola-Fans jeden Alters freuen, die für die zahlreichen Gewinne schon Tüten brauchten.
250 Kilo Kartoffeln wurden zu knusperigen Reibekuchen
Und außerdem war da noch der Stand des SVH, an dem - längst kein Geheimtipp mehr - knusprige Reibekuchen verkauft wurden - jeweils drei Stück mit wahlweise Rübenkraut oder Apfelmus. Seit 2006 schon steht der TVH, der mit dem Tus Hetterscheidt und dem TC RW zum SVH fusionierte, auf dem Heiligenhauser Weihnachtsmarkt. In diesem Jahr wurden 250 Kilo geriebene Kartoffeln, jeweils 20 Kilo Möhren und Zwiebeln sowie 18 Kilo Mehl für den Reibekuchenteig verarbeitet - fürs Frittieren kamen 130 Liter Sonnenblumenöl zum Einsatz. Menschen brauchte es natürlich auch, sowohl zum Braten als auch für den Verkauf: 60 Frauen und Männer aus allen Abteilungen des Vereins standen deshalb über die vier Tage in Zwei-Stunden-Schichten hinter der Theke, vor der sich oft eine lange Schlange hungriger Weihnachtsmarktbesucher bildete.
Live-Musik erfreute die Besucher des Weihnachtsmarktes
Live-Musik gab es, wenn auch in kleinerem Umfang, natürlich auch: Der Projektchor der Suitbertus-Schule zur Eröffnung, der Frohsinn Heiligenhaus, Schüler der Gesamtschule und der Frauenchor Musica erfreuten mit Gesang, die Flötenkinder der Musikschule und Mila Mettenmeyer, begleitet von ihrem Bruder am Schlagzeug, sorgten für weitere schöne musikalische Akzente am dritten Adventswochenende.
Holzkunstwerke wurden vermisst
„Das sieht ja nett aus“, kommentierten dann auch Besucher von auswärts, die zum ersten Mal den Heiligenhauser Weihnachtsmarkt anschauten, auch der Nieselregen am Samstagabend konnte nichts daran ändern, dass der Rathausplatz sich schnell mit Gruppen und Grüppchen füllte, die an den Buden und rund um den Weihnachtsbaum standen. Im Rathausinnenhof stand zudem die schwarze Jurte der Pfadfinder, in der die Besucher um ein Feuer sitzend Stockbrot zubereitet werden konnte.
Von vielen vermisst wurden in diesem Jahr die Holzkunstwerke von Pius Mühl, die in den letzten Jahren den Weihnachtswald bereichert hatten und auch zum Verkauf angeboten wurden. Erworben werden konnten aber diesmal unter anderem Gefilztes, Heiligenhauser Honig und Wolle.
Auf ein nächstes Mal
Gemütlich, heimelig und lokal geprägt - so präsentierte sich der Weihnachtsmarkt - und viele freuen sich schon wieder auf die nächste Auflage