Heiligenhaus. Im großen Familien-Check der WAZ konnten unter anderem Schulen bewertet werden. Wo gibt es gute Noten, wo ist Verbesserungsbedarf?

Es ist wohl der Traum vieler Schüler: Endlich mal die Schule benoten. Wenn auch beim großen WAZ-Familien-Check am Ende vermutlich eher die Eltern die Noten vergeben haben, ist das Ergebnis äußerst spannend – gibt es doch auch einen Vergleich mit anderen Städten im gesamten Ruhrgebiet.

Das Thema „Schule“ war nur ein Thema im Familien-Check – auf der Suche nach der Antwort auf die Frage, wie familienfreundlich Heiligenhaus eigentlich ist. In weiteren Artikeln werden wir in loser Folge dann auch andere Aspekte näher beleuchten.

Sehr gute bis gute Noten in vielen Kategorien für Heiligenhauser Schulen

2,2 – also ein grundsolides „gut“. Das ist das Gesamtergebnis für die Heiligenhauser Schulen. Damit gehört Heiligenhaus neben Bottrop, Dortmund und Gladbeck zu den Städten mit den besten Noten. Zum Vergleich: Die Nachbarstadt Velbert erreicht eine 2,5, Hattingen bildet mit der Note 2,6 das Schlusslicht.

Vor allem die Atmosphäre in den Grundschulen kommt bei Familien gut an

Spannend ist der Blick auf die einzelnen Bewertungskategorien und Schulformen: Für die Atmosphäre an den Grundschulen vergeben die Eltern in Heiligenhaus eine 1,9. Das ist aus dem gesamten WAZ-Verbreitungsgebiet der absolute Spitzenwert. Und insgesamt punkten vor allem die Grundschulen – auch für die Unterrichtsqualität gibt es eine 2,1.

Das sind die Noten für die Heiligenhauser Schulen im Überblick

Der Unterricht in den Schulen wird immer digitaler. Heiligenhauser Familien bewerten den digitalen Unterricht mit 2,6 und damit etwas besser als im Durchschnitt aller von der WAZ befragten Eltern.
Der Unterricht in den Schulen wird immer digitaler. Heiligenhauser Familien bewerten den digitalen Unterricht mit 2,6 und damit etwas besser als im Durchschnitt aller von der WAZ befragten Eltern. © FUNKE Foto Services | Oliver Müller

Die Gesamtschul-Eltern vergeben für Zustand und Ausstattung eine 2,9 – was zunächst eher mittelmäßig klingt, entpuppt sich im Ruhrgebiets-Vergleich als Spitzenwert. In dieser Kategorie sind die Grundschuleltern etwas kritischer und vergeben eine 3,0.

Viele Kinder werden mit dem Auto zur Schule gebracht

Ein anderes im Familien-Check abgefragtes Thema war der Schulweg: 33 Prozent der befragten Eltern geben an, ihr Kind oder ihre Kinder mit dem Auto zur Schule zu bringen – nur in Velbert (34 Prozent) und Bottrop (37 Prozent) sind es mehr. 49 Prozent der Kinder gehen zu Fuß, 20 Prozent kommen mit dem Rad. Da machen Anti-Elterntaxi-Aktionen – wie im September in Hetterscheidt – wohl durchaus Sinn.

Das sind die Ergebnisse beim Thema „Schulweg“ im Überblick

Dass so häufig das Auto genutzt wird, scheint indes nicht unbedingt an hohen Risiken auf dem Schulweg zu liegen – nur 35 Prozent der Befragten äußern Bedenken wegen des gefährlichen Verkehrs auf dem Schulweg, 17 Prozent fürchten Streit oder gar Prügeleien auf dem Schulweg. Beides sind die niedrigsten Werte im gesamten WAZ-Verbreitungsgebiet.

>>> Das ist der Familien-Check

Wie bewerten Familien das Freizeitangebot in ihrer Stadt, wie blicken sie auf Schulen und Kitas? Wie flexibel ist der Arbeitgeber, wenn das Kind krank wird?

Nach diesen und vielen Themen mehr haben wir in unserem „Familien-Check“ gefragt. Und mehr als 8300 Menschen aus der ganzen Region haben mitgemacht. Die Erkenntnisse stellen wir Ihnen nun in loser Folge vor.