Heiligenhaus. Im zuständigen Ausschuss ging es um das Klimaschutzkonzept für Heiligenhaus – und damit auch um eine Photovoltaik-Anlage im Nonnenbruch.

In der Ratssitzung im Dezember muss das Klimaschutzkonzept der Stadt Heiligenhaus endgültig beschlossen werden, um die möglichen Förderungen zu erhalten. Im Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klimaschutz brachte Nina Bettzieche deshalb die Ausschussmitglieder auf den neuesten Stand, auch die anstehende Klimaschutzwoche war Thema.

„Wir sind mittlerweile tief eingestiegen in die konkrete Entwicklung des Konzeptes“, erläuterte Bettzieche, die Klimamanagerin Muriel Liebergall vertrat. Ein vorläufiger Maßnahmenkatalog enthalte 25 Ideen, die von dem an der Planung beteiligten Büro „Energielenker“ vorschlagsmäßig priorisiert wurden, auch der Klimabeirat gibt dazu eine Einschätzung ab.

An beiden Seiten der Autobahn sollen Photovoltaik-Anlagen entstehen

Der Technische Beigeordnete im Heiligenhauser Rathaus: Andreas Sauerwein
Der Technische Beigeordnete im Heiligenhauser Rathaus: Andreas Sauerwein © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

In dem Paket enthalten sind unter anderem eine Machbarkeitsprüfung zur Nutzung von Windkraft, der weitere Ausbau der Solarenergie auf städtischen Gebäuden und ebenfalls auf Freiflächen. Diesen Punkt betreffend wurde im weiteren Verlauf des Ausschusses einstimmig die Aufstellung eines Bebauungsplans im südlichen Nonnenbruch beschlossen. Hier sollen auf beiden Seiten der Autobahn Photovoltaik-Freiflächenanlagen entstehen, um die Energiewende voranzutreiben. „Durch diesen Beschluss wollen wir es sehr früh möglich machen, Bedenken und Anregungen entgegennehmen“, erläuterte der Technische Beigeordnete Andreas Sauerwein. „Der Eingriff in die Natur und in die Landwirtschaft wird zu bewerten sein, auch das Landschaftsbild, die Nähe zur Wohnbebauung und das Thema schutzwürdige Böden sind zu bedenken.“

Alle Parteien zeigten sich aber dahingehend einig, dass die Nutzung von Solarenergie zu befürworten sei, auch die Möglichkeiten von Agri-Photovoltaik, bei der die Flächen gleichzeitig für Landwirtschaft und Stromgewinnung genutzt werden, sollen geprüft werden.

Klimaschutzwoche startet am 17. September auch in Heiligenhaus

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Ganz aktuell steht zum Thema Klima aber die Klimaschutzwoche des Kreises Mettmann an, sie dauert von Samstag, 17. September, bis Sonntag, 25. September, und auch in Heiligenhaus sind einige Aktivitäten geplant. So findet am Sonntag, 25. September, von 11 bis 17 Uhr ein Natur- und Umwelttag rund um das Umweltbildungszentrum Abtsküche statt, Teil dieser Veranstaltung wird der Kleidertausch sein, zu dem jeder Besucher gut erhaltene und gewaschene Kleidungsstücke mitbringen und sich dafür auch etwas anderes aussuchen darf.

Müllsammelaktion nach Feierabend am 23. September

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Die „Müllsammelaktion nach Feierabend“ startet am Freitag, 23. September, um 17 Uhr in der Heiligenhauser Innenstadt und wird vom Stadtmarketing-Arbeitskreis Natur und Umwelt organisiert. Treffpunkt ist der neue Parkplatz an der Kettwiger Straße, teilnehmen können sowohl Einzelpersonen als auch Gruppen und Vereine.

Zusätzlich gibt es am Donnerstag, 22. September, von 18 bis 19.30 Uhr einen Vortrag zum Thema „Schmutzige Wäsche“, der im großen Sitzungssaal des Rathauses stattfindet, eine Anmeldung ist hier nötig.

>>> Mehr Informationen zur Klimaschutzwoche

Das gesamte Programm der Klimaschutzwoche findet sich auf www.heiligenhaus.de unter „Wirtschaft und Bauen“ und dann unter der Rubrik Klimaschutz.

Auch in den anderen Städten im Kreis Mettmann finden Aktionen statt.

In Velbert findet beispielsweise am 18. September der Klimatag auf dem Platz am Offers statt – mit Aktionsständen auch zum Thema „Energieeinsparungen“.