Heiligenhaus. 117 statt 50 km/h: Kreispolizei spricht von traurigem Rekord bei Tempokontrolle an der Pinner Straße in Heiligenhaus: Was den Fahrer nun erwartet.

Eine Geldbuße in Höhe von 700 Euro, ein zweimonatiges Fahrverbot und zwei Punkte in Flensburg: Das kostet einen Autofahrer eine viel zu schnelle Fahrt die Pinner Straße hinunter. Die Kreispolizei spricht von einem traurigen Rekord dieser unangekündigten Geschwindigkeitsüberwachung. Noch viele weitere gingen ihr jedoch ins Netz.

In der Zeit von 10.15 Uhr bis 13.10 Uhr seien insgesamt 1478 Fahrzeuge auf ihre Geschwindigkeit überprüft worden. Hierbei hätten insgesamt 48 Fahrzeugführer gegen die innerorts zulässigen 50 km/h Höchstgeschwindigkeit verstoßen, teilt die Kreispolizei mit. 44 Fahrzeugführer müssen mit einem Verwarngeld rechnen, vier Fahrzeugführer erhalten eine Anzeige. Trauriger Rekordhalter sei hierbei der Fahrer eines Mercedes Benz SUV gewesen, welcher die Pinner Straße gegen 12.55 Uhr mit einer Geschwindigkeit von 117 km/h befuhr. Den Fahrzeugführer erwarte, neben einer empfindlichen Geldbuße in Höhe von 700 Euro, auch zwei Punkte in der Flensburger Verkehrssünderkartei sowie ein zweimonatiges Fahrverbot.

Kreispolizei Mettmann warnt vor fatalen Folgen

Mit 117 statt 50 km/h war dieser Autofahrer am Donnerstagmittag auf der Pinner Straße unterwegs.
Mit 117 statt 50 km/h war dieser Autofahrer am Donnerstagmittag auf der Pinner Straße unterwegs. © Unbekannt | Kreispolizei Mettmann

Aufgrund der Höhe des Verkehrsverstoßes seien die potenziellen Unfallfolgen, die bei einer derartigen Geschwindigkeitsüberschreitung für andere Verkehrsteilnehmer bestanden hätten, jedoch deutlich dramatischer zu bewerten, so die Polizei. So verlängere sich zum Beispiel der Bremsweg bei doppelter Geschwindigkeit um das Vierfache. Inklusive der Reaktionszeit ergebe sich, bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h, ein Anhalteweg von circa 40 Metern. Im Gegensatz dazu betrage der Anhalteweg bei einer Geschwindigkeit von circa 100 km/h circa 130 Meter. Im Fall eines Bremsmanövers wäre ein Zusammenstoß mit einem anderen Verkehrsteilnehmer bei einer derartigen Geschwindigkeitsüberschreitung im innerstädtischen Bereich nahezu unvermeidbar und hätte fatale Folgen.

Die Polizei möchte diesen Vorfall nutzen um nochmals eindringlich vor den Gefahren bei Geschwindigkeitsüberschreitungen zu warnen und an die Verkehrsstrategie der Polizei NRW mit dem Motto „Brems Dich – rette Leben“ erinnern.