Heiligenhaus. Die Gärtnerin der Technischen Betriebe, Nicole Schürmann, hat auf dem Kirchplatz nicht nur für schöne, sondern nachhaltige Bepflanzung gesorgt.

Was können wir für die Umwelt tun? Was für die Insekten? Wie kann die Stadt schöner und grüner werden? Es wird viel diskutiert in der Politik über die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit, einiges ist schon beschlossen und auf den Weg gebracht – die Technischen Betriebe haben nun ebenfalls gehandelt und den Kirchplatz rechtzeitig vor dem Stadtfest nicht nur schön, sondern ganz bewusst ökologisch bepflanzt.

Die Blumenkübel dienen Insekten, Faltern, Bienen und Hummeln auch als Nahrungsquelle.
Die Blumenkübel dienen Insekten, Faltern, Bienen und Hummeln auch als Nahrungsquelle. © FUNKE Foto Services | Alexandra Roth

Nicole Schürmann schaut sich auf dem Kirchplatz um: „13 Kübel haben wir hier stehen“, berichtete die Gärtnerin der Technischen Betriebe. „Betonkübel sind ja nicht die Schönsten, deswegen habe ich mir überlegt, was wir hier am besten machen können.“ Denn Schürmann wollte nicht, dass die Bepflanzung langweilig wirke im Stadtbild, „wir können auch schön und nachhaltig“, zeigt sie stolz. Sie greift vorsichtig in den blühenden Thymian, „riechen Sie mal, es hat eine leichte Zitronennote!“

Heiligenhauser sollen die Kübel entdecken

Mit der Bepflanzung sollen die Bürgerinnen und Bürger auch die Kübel entdecken, sie riechen und wahrnehmen, „aber vor allem habe ich auch darauf geachtet, dass es auch gute Sorten für Insekten, Falter, Bienen und Hummeln sind“, erklärt Schürmann. Katzenminze, Storchenschnabel, Sonnenröschen, Kartoffelblüten, Eisbegonien, Solanum, allerlei ist hier zu finden. „Im Außenbereich der Kübel haben wir eine dauerhafte Bepflanzung für das ganze Jahr über. Drei Mal im Jahr wollen wir im Mittelbereich saisonal pflanzen“, zeigt Schürmann auf den dort eingesetzten Topf, „somit müssen wir nicht alles neu pflanzen, was ja auch nachhaltig ist.“

Die Stauden stammen aus einem Heiligenhauser Gärtnereibetrieb, der die Technischen Betriebe auch beraten habe, welche Pflanzen man noch berücksichtigen könnte. „Jeder Kübel ist ein wenig anders. Das Wichtigste für uns ist, dass wir hoffen, dass die Bürger damit gut umgehen und sich nicht einfach drauf setzen“, hofft Schürmann. Das hofft auch Benedikt Filmar, Fachbereichsleiter der Technischen Betriebe, der sich zudem über das Eigenengagement seiner Gärtnerin freut: „Ich bin dankbar, solche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu haben, die auch mitdenken und mit Ideen zu mir kommen.“