Heiligenhaus. Für die Abtskücher Tage haben die vier Museen ein Programm für alle Generationen zusammengestellt – mit Musik, Historie, Blaulicht und Lagerfeuer.
Kaum ist das Frühlingsfest vorbei, da warten schon die nächsten Highlights auf die Heiligenhauser: Die „Abtskücher Tage“ in der Museumslandschaft Abtsküche locken mit Kultur, Musik und einem bunten Programm für die ganze Familie.
Los geht es am kommenden Sonntag, 15. Mai, an dem sich alle vier Museen ein Programm für alle Generationen ausgedacht haben, das unter dem Motto „Zeit“ steht. „Wir wollen im Jubiläumsjahr der Stadt Heiligenhaus der Zeitgeschichte Rechnung tragen“, erklärt Reinhard Schulze Neuhoff vom Geschichtsverein Heiligenhaus stellvertretend für alle Beteiligten, die von 11 bis 17 Uhr einladen.
Kinderspiele, Filzworkshop, Kinderyoga und Waldsession
So wird es denn im Museum Abtsküche Kinderspiele aus alter Zeit geben, die von der VHS präsentiert werden, außerdem einen Filzworkshop mit Stephanie Roth und Kinder-Yoga. Die Sonderausstellung zum Jubiläumsjahr kann selbstverständlich auch besichtigt werden, für das leibliche Wohl ist mit Waffeln und Bratwürsten gesorgt. Im Waldmuseum wird es um 12 Uhr eine Waldsession mit Musik und Gedanken zum Thema Zeit geben.
Hannes Johannsen und Lutz Strenger geben musikalisch den Ton an
Auch interessant
„Die Musik ist zeitlos und nicht an Epochen gebunden“, verrät Förster und Musiker Hannes Johannsen, der gemeinsam mit Lutz Strenger den Ton angeben wird. Für die „kleinen Impulse in Textform“ sorgen Ute Kranz und Svenja Johannsen: „Die Besucher sollen etwas mit nach Hause nehmen, was sie gedanklich beschäftigt. Es gibt keine langen Texte, nur kurze Sequenzen. Auch hier geht es um das Thema Zeit“, so Kranz.
Wie sich der Wald in Heiligenhaus in 125 Jahren verändert hat
Außerdem gibt es im Waldmuseum einen Überblick über die Waldentwicklung in Heiligenhaus, „da haben wir recherchiert, wo der Wald vor 125 Jahren war und wie viel seitdem dazugekommen ist“, erläutert Hannes Johannsen. Die „Bienen im Jahreslauf“ sind ein weiteres Thema und können live bei ihrer Frühjahrsarbeit beobachtet werden. Ein Stück weiter im Umweltbildungszentrum gibt es für die kleinen Besucher das offene Entdeckercamp mit Bastelangeboten, Lagerfeuer und Stockbrot. Die Kräuterexpertin Tanja Witeczek erklärt zudem, was es im Kräutergarten alles zu entdecken gibt.
Im Feuerwehr-Oldtimer von Museum zu Museum fahren
Das Feuerwehrmuseum schließlich stellt einen Oldtimer zur Verfügung, mit dem ein Shuttleservice zwischen den Museen stattfindet. Auf die Beine gestellt wird dieses abwechslungsreiche Programm von Ehrenamtlern, die sich über weitere Mitstreiter freuen würden. „Die Museumslandschaft lebt vom Ehrenamt, dazu wollen wir beitragen“, sagt Ute Kranz und Hannes Johannsen freut sich über die unterschiedlichen Charaktere, die zum Gelingen beitragen, „je schräger und bunter, desto besser!“
Fortgesetzt wird das Programm in der Abtsküche am 21. Mai
Bunt geht es dann auch am Samstag, 21. Mai, weiter: Zunächst um 17 Uhr mit einer Lesung von Ute Kranz und Svenja Johannsen aus „Die Straße der Ölsardinen“ von John Steinbeck, bei der es außerdem Klarinettenmusik von Katharina Ortlinghaus zu hören gibt und eine Soundcollage, die das Thema der Lesung aufgreift.
Später um 19.30 Uhr folgt ein entspannter Konzertabend mit „Licence to chill“ in der Feuerwehrscheune. Mit dem Trio rund um den Velberter Gitarristen Cayco, der schon zahlreiche Musicals mit Live-Musik begleitete, lockt ein entspannter Abend inklusive Überraschungsgast.
Für diese beiden Veranstaltungen können ab sofort Karten bestellt werden, jeweils per Mail an ticket@museum-abtskueche.de oder unter 01575 328 56 61. Die Lesung kostet acht Euro Eintritt, das Konzert 15 Euro. Da das Museumsteam ehrenamtlich arbeitet, kann eine Rückmeldung etwas dauern.
>>>Ehrenamtliche Helfer gesucht
Für die Museumslandschaft werden dringend weitere Ehrenamtler gesucht, die insbesondere während der Öffnungszeiten als Aufsicht anwesend sind und circa vier Stunden im Monat für diese Aufgabe erübrigen können.
Dafür sind keine Fachkenntnisse nötig, jeder Freiwillige wird auf jeden Fall eingewiesen.