Heiligenhaus. Aus dicken Buchen, die wegen Sturmschäden gefällt werden mussten, ist am Vogelsangbach im Heiligenhauser Paradies eine nette Sitzecke entstanden.

Wer in den letzten Tagen durchs Paradies in der Abtsküche gewandert ist, der wird sie schon bemerkt haben: Aus dicken Buchen haben Forstmitarbeiter eine Chillarea rund um die Brücke am Vogelsangbach gebaut.

Dicke, bequeme Stühle, die zwei Personen locker Platz bieten und sogar eine Fußbank sind hier am Bachufer entstanden, wo zu jeder Jahreszeit Vierbeiner ihr Glück im Wasser suchen und im Sommer vor allem auch Kinder planschen. Die Idee hatten mal wieder die Forstmitarbeiter, wie Förster Hannes Johannsen auf WAZ-Nachfrage bestätigt: „Hierbei handelt es sich um Sturmschäden, wir haben gedacht, es wäre doch schön, wenn wir aus den dicken Bäumen etwas machen können.“

Heiligenhauser Förster erklärt die Sturmnachsorge

Auf der einen Bachseite stehen bereits die bekannten Holzbänke des Neanderlandsteigs, nun sind neue Sitzecken dazu gekommen.
Auf der einen Bachseite stehen bereits die bekannten Holzbänke des Neanderlandsteigs, nun sind neue Sitzecken dazu gekommen. © Katrin Schmidt

Die Passanten freut es, „schau mal“, rufen Wanderer, als sie den Platz entdecken und sitzen direkt mal Probe. Johannsen bittet die Heiligenhauser zudem um Verständnis, dass es derzeit immer wieder zu kurzfristigen Sperrungen der Wanderwege komme: „Wir betreiben hier Sturmnachsorge. Wir müssen die Verkehrssicherheit gewährleisten. Auch wenn ein Baum nicht krank aussieht, kann er trotzdem nicht gesund sein“, berichtet er von besorgten Nachfragen.

Die Stadt werde sicher nicht einfach so gesunde Bäume fällen, müsse sich jedoch um Sturmfolgen kümmern. Wenn ein dicker Baum nicht mehr standsicher sei, werde er dann eben auch eine Gefahr.