Heiligenhaus. Für die Gebrüder-Grimm und die Bergische Straße in Heiligenhaus werden nun Anwohnerversammlungen für mögliche KAG-Maßnahmen geplant.

Aufgrund von Kanalarbeiten war seit dem Frühjahr kein Durchkommen mehr über die Bergische Straße zwischen Hülsbecker- und Mittelstraße. Doch nun sind die Bauarbeiten abgeschlossen – zumindest vorerst. Denn für diese sowie die Gebrüder-Grimm-Straße sind KAG-Maßnahmen vorgesehen. Doch bevor die Politik entscheidet, werden nun erstmal die Anwohnerinnen und Anwohner informiert und befragt.

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Wie nötig die Ausbauarbeiten seien, macht die Verwaltung in den Vorlagen deutlich. Unterschiedliche Varianten gebe es, die die Verwaltung jedoch zunächst auf Anwohnerversammlungen besprechen möchte. Das beschlossen dann auch die Mitglieder des Mobilitätsausschusses zur Sitzung am Dienstagabend, berichtet Ausschussvorsitzende Vanessa Henkels (Grüne). Diese müssten jetzt erstmal befragt werden, bevor die Politik entscheide; unterstützenswert findet Henkels den Vorschlag der CDU, noch intensiver an Radwege an der Bergischen Straße zu denken, auch im Hinblick auf eine mögliche Südtrasse.

Das sind die Planungen der Stadt

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Die Bergische Straße sei, so heißt es in der Verwaltungsvorlage, Anfang der 70er Jahre letztmalig instandgesetzt worden, der heutige Zustand sei demnach etwa 50 Jahre alt. Das Teilstück der Bergischen Straße zwischen Nonnenbrucher Straße und Spitzwegstraße sei auf der gesamten Länge verbraucht, angrenzende Abschnitte bereits instandgesetzt worden. Zusätzlich solle mit der Erneuerung der Straße „eine Anpassung auf die heutigen Bedürfnisse der Erschließungsstraße innerhalb der Tempo 30 Zone stattfinden.“ Zudem solle aus städtebaulichen Gründen sowie des kleinräumlichen Klimas auch die Begrünungin der Straße mit Bäumen und Sträuchern durchgehend erfolgen.

Die Gebrüder-Grimm-Straße wurde in den 1950er Jahren erschlossen.
Die Gebrüder-Grimm-Straße wurde in den 1950er Jahren erschlossen. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Die Gebrüder-Grimm-Straße befinde sich, so die Verwaltung, in einem sehr schlechten Zustand. Die kurze Sackgasse werde zwar überwiegend nur von Anwohnern genutzt, nach 70 Jahren Gebrauch breche durch die Asphaltdecke nun in großen Teilen der Schotter und teilweise Boden hervor. Der vorhandene Asphalt sei zudem stark PAK-belastet. Die Stadt Heiligenhaus plane daher, die Gebrüder-Grimm-Straße im Vollausbau grundhaft zu erneuern, ebenfalls den 70 Meter lange, schadhafte Mischwasserkanal aus dem Jahr 1957.