Heiligenhaus. Immer enger wird es auf der Heiligenhauser Wache an der Dr.-Julius-Held-Straße. Politiker stellen nun die Weichen für eine Verbesserung vor Ort.

Die Feuerwehrwache an der Dr. Julius-Held-Straße wird erweitert. Dafür sprachen sich jüngst die Mehrheit der Mitglieder des Immobilienausschusses aus.

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2020 hatte der städtische Immobilienservice eine Machbarkeitsstudie zur Standortentwicklung der Feuerwehr in Auftrag gegeben. Die Vorstellung von drei möglichen Varianten erfolgte in einer nichtöffentlichen Infoveranstaltung Anfang September für die Mitglieder des Ausschusses für Bürgerservice und Sicherheit und die Mitglieder des Immobilienausschusses. Im Immobilienausschuss in der Kant-Aula sprach sich nun die Mehrheit der Mitglieder für den Beschlussvorschlag aus, der Variante zwei verfolgen möchte.

Technische Betriebe sollen ausgelagert werden

Die Feuerwehrwache von oben betrachtet: Oben führt die Ratinger Straße entlang, unten die Dr. Julius-Held-Straße, vormals Friedhofsallee. Der Bereich rechts wird derzeit von den Technischen Betrieben genutzt. Die sollen nun woanders hinziehen.
Die Feuerwehrwache von oben betrachtet: Oben führt die Ratinger Straße entlang, unten die Dr. Julius-Held-Straße, vormals Friedhofsallee. Der Bereich rechts wird derzeit von den Technischen Betrieben genutzt. Die sollen nun woanders hinziehen. © Hans Blossey

Die sieht vor, die Technischen Betriebe an einen neuen, noch nicht festgelegten Standort auszulagern. Durch die Verlagerung bliebe Feuerwache und Rettungswache eine Entwicklungsfläche für die Zukunft. Zusätzlich würde die Gesamtfläche der Feuerwehr neu überplant, die Rettungswache würde an der Dr.-Julius-Held-Straße neu errichtet. Die Kosten für dieses Projekt belaufen sich geschätzt auf 12.600.000 Euro.

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„Das Thema Feuerwehr ist ein Emotionales. Wenn die Wehr eine Perspektive haben soll, ist diese Variante wohl die richtige“, sprach sich Manfred Gries (CDU) für den Vorschlag der Verwaltung aus, „die Feuerwehr muss sich entwickeln können.“ Auch die Fraktionen der Grünen und der SPD sprachen sich für diese Variante aus, Hans Lotz (FDP) fragte nach, ob die Abdeckung des Stadtgebiets von einem anderen Standort aus besser geschehen könne.

Auch ein kompletter Neubau war in Diskussion

Björn Kerkmann, Kämmerer und Erster Beigeordneter, machte darauf aufmerksam, dass die Anreise zum jetzigen Standort für die Feuerwehrleute leicht und schnell zu bewerkstelligen sei, was sich dann auch auf die Zeit bis zur Ankunft am Einsatzort auswirken würde. Für die WAHL teilte Stefan Okon mit, dass sich die Fraktion noch nicht zwischen Variante zwei und drei (die einen Neubau der Feuerwache, Neubau der Rettungswache und Neubau der Technischen Betriebe auf dem Grundstück an der Dr.-Julius-Held-Straße vorsieht) entschieden habe. Deswegen enthielten sich die beiden Mitglieder der WAHL-Fraktion.

Die nächste Vorberatung findet im Haupt- und Finanzausschuss am Mittwoch statt, bevor im Rat der Stadt eine Entscheidung fällt.