Heiligenhaus. Manche Eltern kommen mit den normalen Öffnungszeiten der Kita nicht zurecht. Für sie soll in Heiligenhaus nun Abhilfe geschaffen werden.
Um die Flexibilisierung von Öffnungszeiten für die Heiligenhauser Kindertagesstätten ging es jetzt im Jugendhilfeausschuss. „Manche Familien haben Bedarf an ungewöhnlichen Öffnungszeiten. Keine der Kitas vor Ort hat aber vor 6 Uhr auf oder weit nach 16.30 Uhr“, erklärte Stephanie Dellit, Abteilungsleiterin der Jugendhilfeplanung und Jugendpflege. Die früheste Öffnungszeit beginnt in drei Kitas um 6.45 Uhr, die längste Betreuungszeit in einer Kita geht lediglich bis 17 Uhr. Momentan, so Dellit, befänden sich in Heiligenhaus fünf Kinder in der Randzeitenbetreuung, frühmorgens, abends oder über Nacht werden die Kinder durch Tagespflegepersonen betreut.
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Pool-Lösung angestrebt
„Nun denken wir über eine Pool-Lösung in Innenstadtnähe nach, über das „Stützpunkt-Modell. Wir sind mit einem Träger im Gespräch, Räume ständen zur Verfügung“. In den Räumen sollen bedarfsgerechte Randzeiten für maximal fünf Kinder gleichzeitig durch Tagespflegepersonen angeboten werden, die Betreuungszeiten richten sich nach den Bedarfen der Eltern.
Kooperationsverträge mit den Kitas
Ein möglicher Beginn könnte beispielsweise schon um 5.30 Uhr morgens sein, mit den umliegenden Kitas würden Kooperationsverträge geschlossen .„Schadet das neue Angebot den Tagesmüttern, die die Kinder in Randzeiten momentan betreuen?“, wollte Heinz-Peter Schreven (CDU) wissen. Das konnte Dellit verneinen: „Da es einige schon ältere Tagesmütter gibt, werden in absehbarer Zeit verschiedene Formen der Randzeitenbetreuung wegfallen. Deswegen brauchen wir Ersatz.“ Für die Umsetzung des Projektes stehen 106.500 Euro zur Verfügung, rund 85.200 Euro davon sind ein Zuschuss für die Stadt. Der Beschlussvorschlag wurde einstimmig angenommen.