Jahr für Jahr helfen zahlreiche Heiligenhauser dabei, heimische Kröten sicher über die Straßen zu geleiten. Die Krötenbilanz 2021 liegt nun vor.
Seit vergangenem Freitag ist der Krötenzaun in der Abtsküche, der seit Anfang März dort stand, abgebaut und die diesjährige Krötensammlung damit beendet. 1725 Kröten wurden über die Straßen zum Teich getragen und auf dem Rundweg gesammelt. Zu dieser Zahl kommen noch 16 Frösche, 24 toten Tieren konnte nicht mehr geholfen werden.
Lange Krötensaison
Die Saison am Teich war lang, so lang wie seit 20 Jahren nicht mehr: Die ersten Kröten fanden die Sammler am 11. März, die letzten am 23. April. Zuzuschreiben ist das auch den immer wieder hereinbrechenden Kältephasen, durch die manche Tiere ihre zum Teil lange Wanderung nur in Einzeletappen bewältigen konnten.
Wenig Tiere am Angerweg
Auch am Angerweg konnten wieder viele Amphibien gerettet werden, insgesamt waren es aber relativ wenig Tiere. „Es gab zwar mit 177 Kröten etwas mehr Tiere als im Vorjahr“, erklärt die dortige Koordinatorin Manuela Janssen, „aber das Ergebnis liegt ganz deutlich unter denen der Vorjahre. Über die genauen Gründe kann man dabei aber nur spekulieren. Sicherlich aber dürften Umweltbedingungen, wie zum Beispiel dass Fehlen von Insekten als Futter ein Grund sein.“ Insgesamt bis zu 3000 Kröten sind noch vor einigen Jahren bei den Sammelaktionen gezählt worden.
Zahlreiche Bürger beteiligen sich
Jahr für Jahr trägt trägt das Krötensammeln zum Erhalt heimische Tierarten bei. Und Jahr für Jahr beteiligen sich immer wieder viele Heiligenhauser ehrenamtlich an den Aktionen. Alleine im Bereich der Abtsküche hatten sich sechs Einzelpersonen und 24 Familien für die Krötensammelaktion angemeldet.