Heiligenhaus. Ein Topf von 10.000 Euro soll Heiligenhauser gemeinnützigen Vereinen helfen, die in der Pandemie in finanzielle Schwierigkeiten geraten.
Seit über einem Jahr liegt das Leben der meisten Vereine brach: In der Pandemie kann fast nichts mehr wie gewohnt stattfinden. Keine einfache Zeit sei dies, berichtet auch Bernhard Grote vom Stadtsportverband im Bildungs- und Sportausschuss, der am Dienstag in der Aula tagte. Und freut sich über das zumindest kleine Zeichen der Stadt, die 10.000 Euro für Vereine zur Verfügung stellt.
Beschlossen wurde diese Zuwendung im Rahmen der Haushaltsberatungen für 2021 (der Haushalt wurde im März verabschiedet). Geld für die kameradschaftliche Pflege der Freiwilligen Feuerwehr wollte die CDU da eigentlich locker machen, doch die Mehrheit im Ausschuss entschied: 10.000 Euro soll allen gemeinnützigen Vereinen als eine Art Rettungsschirm in der Coronakrise zur Verfügung stehen. Die eigenverantwortliche Entscheidung über konkrete Mittelvergabe an die einzelnen Vereine wurde auf den Bürgermeister übertragen, heißt es in der Sitzungsvorlage.
Auch interessant
Noch kein Cent wurde angefragt
Doch von dem Geld sei noch nichts angefragt worden, berichtet der Erste Beigeordnete Björn Kerkmann den Mitgliedern der Sitzung. „Vielleicht ist es auch noch nicht klar genug kommuniziert worden“, fragte Anja Winterscheidt (Grüne) nach und appellierte an die Stadt, diese mögliche Hilfe erneut zu kommunizieren.
Auch interessant
In eine Krise habe die Coronakrise die Vereine tatsächlich geführt, berichtete Grote weiter: „Sie können derzeit ihren Sport nicht durchführen und auch die Jugendlichen nicht erziehen.“ Fehlende Einnahmen stellten vor allem die Vereine vor eine Herausforderung, die weiterhin hohe Betriebskosten zu verzeichnen hätten: So habe man beispielsweise die Winterhalle beim Tennisclub Blau-Weiss aufgebaut „für einen Platz, der anschließend nicht mehr bespielt werden durfte.“ Die Stadt bittet nun Vereine, die Hilfe benötigen, sich zu melden.
Auch interessant
Am Sportfeld geht es bald los
Kerkmann wies ebenfalls darauf hin, dass sich am Sportfeld im Sommer wohl etwas tun werde: 1,5 Millionen Euro stehen hier aus Fördermitteln von Bund und Land zur Verfügung. Die Abrissarbeiten sollen dann stattfinden. Hintergrund: Die Funktionsgebäude werden hier saniert und neu gebaut. Mit dem geplanten Neubau erhalte der Sportplatz „Am Sportfeld“ ein neues und modernes Gesicht. Im Rahmen der Umbaumaßnahme sei der Abbruch des hinteren Gebäudeteils bis auf die Bodenplatte vorgesehen. Der Betonsockel soll aufgrund der topographischen Lage erhalten bleiben und als Grundlage für die spätere Außenterrasse dienen. Die östliche Außenwand des Betonsockels soll zukünftig als Kletterwand umgestaltet werden.