Heiligenhaus. Sie seien weder rechts noch radikal, betont die Gruppe „Corona Kritik Velbert Heiligenhaus“. Über 100 Menschen nahmen an einer Kundgebung teil.

Kritik gegen die Coronamaßnahmen üben, darum geht es der Initiative Velberter und Heiligenhauser Bürger, die nun schon in der dritten Woche einen Spaziergang durch Heiligenhaus veranstalten, offiziell angemeldet als Kundgebung. Am Donnerstag kamen laut Veranstalter etwas über 100 Teilnehmer auf den Rathausplatz.

Nach der Kundgebung auf dem Rathausplatz ging es einmal durch die Stadt.
Nach der Kundgebung auf dem Rathausplatz ging es einmal durch die Stadt. © Antonio Nikolodi

„Corona Kritik Velbert Heiligenhaus“ nennt sich die Gruppe, die sich, wie Antonio Nikolodi berichtet, über die App Telegram organisiere. „Am Anfang waren wir noch 15 Leute, mittlerweile über 190.“ Das steigende Interesse habe auch die Verantwortlichen überrascht. Nikolodi ist es wichtig zu betonen, dass man weder Rechtsradikale noch Reichsbürger in ihren Reihen dulde: „Wir sind Menschen, die den Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie kritisch gegenüberstehen.“

Laut Polizei ruhig geblieben

Der Anmelder und Leiter der Versammlung, Marc Gutknecht, sagt laut Mitteilung der Initiative dazu: „Es geht uns darum, aufzuzeigen, wie hoch der Preis ist, den wir alle zahlen und das für Maßnahmen, deren Sinn und Zweckmäßigkeit nach inzwischen einem Jahr mit Maskenpflicht, Lockdown und Einschränkungen des öffentlichen Lebens ohne einen erkennbaren Nutzen immer schwerer nachzuvollziehen sind.“

Unter polizeilicher Begleitung ziehe die Initiative vom Rathausplatz „unter strikter Einhaltung der Auflagen zum Infektionsschutz mit ihren Schildern, Plakaten und beschrifteten Schirmen die Hauptstraße entlang bis zur Talburgstraße, um dann über die Rheinlandstraße und Westfalenstraße zu ihrem Ausgangspunkt zurückzukehren“, so die Initiative. Laut Aussage der Polizei blieb es bei einer ruhigen Veranstaltungen, bei der keine weiteren Maßnahmen nötig gewesen seien.