Heiligenhaus. Im Heiligenhauser Diakoniezentrum sind derzeit 22 Bewohnerinnen und Bewohner mit dem Coronavirus infiziert. Vier Todesfälle gab es.

Der Kampf gegen weitere Corona-Infektionen ist weiter ein akutes Thema im Heiligenhauser Diakoniezentrum in der Schulstraße. Nun gibt es erfreuliche Nachrichten: Die Entwicklung des Infektionsgeschehens im Diakoniezentrum Heiligenhaus gibt Anlass zur Hoffnung, berichtet die Einrichtungsleiterin Johanna Borysewicz. Aktuell sind 13 positiv getestete Bewohnerinnen und Bewohner in der Einrichtung und 9 Bewohner können als genesen angesehen werden.

Einige Bewohner konnten wieder zurück in ihre Zimmer auf den vertrauten Wohnbereich ziehen. Vorher waren 22 Bewohnerinnen und Bewohner mit dem Covid19-Virus infiziert, vier Menschen, so teilt die Bergische Diakonie mit, sind aufgrund ihrer Erkrankung verstorben.

Wie die Stimmung in so einer Situation im Zentrum ist, das sei nur schwer in Worte zu fassen. "Auf der einen Seite ist man positiv gestimmt, dass man die Situation in Griff bekommt und es keine weitere Infektionen gibt", berichtet Renate Zanjani von der Diakonie. Daran werde auch intensiv gearbeitet. "Auf der anderen Seite ist aber jeder Abschied sehr schmerzlich, es ist nochmal etwas anderes, es stimmt traurig und macht Sorge. Denn bei jeder weiteren Erkrankung bleibt nur die Hoffnung auf einen milden Verlauf. Insgesamt mussten wir uns bisher von vier Bewohnerinnen und Bewohnern verabschieden. Wir richten unser Beileid und Mitgefühl an die Angehörigen."

Isolierstation ist weiterhin in Betrieb - Warten auf Impfung

Viele Bewohner seien nach wie vor Corona bedingt isoliert, die Isolierstation weiterhin in Betrieb. Derzeit sei eine Mitarbeiterin mit Covid-19 Infektionen in Quarantäne.Der Termin zur vierten PCR- Reihentestung werde gerade mit dem Kreisgesundheitsamt abgestimmt.  

Doch wie sieht es mit einem Impftermin vor Ort aus?„Die Vorbereitungen zu den Impfungen in der Einrichtung sind weitestgehend abgeschlossen, jetzt warten wir auf die Zuteilung eines Impftermins. Zugleich freuen wir uns über die sehr positive Resonanz und Impfbereitschaft bei den Bewohnern, Angehörigen und Mitarbeitenden“, berichtet Jolanta Borysewicz, Einrichtungsleiterin Diakoniezentrum Heiligenhaus. 

Bereitschaft zum Impfen ist hoch

Die Angehörigen oder gesetzliche Betreuer seien von der Einrichtungsleitung mit einem persönlichen Anschreiben zur Aufklärung und Einverständniserklärung informiert worden. Diese seien notwendige für eine gelungene und umfassende Impfung im Haus. "Wir warten aktuell auf die zeitnahe Zusendung der Einverständniserklärungen. Diese sollen direkt an die Einrichtung zurückgesandt werden, da auf dieser Grundlage die Menge des Impfstoffs beantragt wird", so Zanjani.

Im Zusammenhang mit dem Jahreswechsel richtete Pfarrer Jörg Hohlweger, Vorstand der Bergischen Diakonie, sich an die Bewohnerinnen, Bewohner und Mitarbeiter. „In der Bergischen Diakonie erlebten wir in diesen Tagen die Spannung zwischen Festtagsfreude und Existenzsorgen. Wir sorgen uns um die Gesundheit unserer Bewohner und der Mitarbeitenden, die rund um die Uhr für sie da sind. Diese Sorgen gehen tief. Wir freuen uns auf der anderen Seite über das Geschenk und die Möglichkeiten des Lebens – gerade an der Schwelle eines neuen Jahres. In dieser Spannung zwischen Sorge und Freude hoffnungsvoll das Notwendige tun – das macht Diakonie aus. Dafür sind wir dankbar.“

Schnelltests für Angehörige möglich und Voraussetzung für Besuch

Für einen Besuch in der Einrichtung ist ein negativer PoC-Schnelltest nicht älter als 72 Stunden, erforderlich. Besuchende Angehörige können sich im Diakoniezentrum Heiligenhaus testen lassen. Die Zeiten für die Testung sind mittwochs von 11 bis 13 und 16 bis 19 Uhr, samstags von 11 bis 13 und 14 bis 16 Uhr. Die Testung erfolge ohne vorherige Anmeldung, Wartezeiten sollten jedoch eingeplant werden. Besucher sollten auch die aktuellen Hinweise auf der Homepage der Einrichtung beachten.

Während die Diakonie noch einen Impftermin für ihre Einrichtung wartet, steht ein anderer bereits fest: Am 13. Januar wird im Domizil Wohnfühlen damit gestartet.

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