Mettmann. „. Ab Sonntag wird zunächst in den Pflegeeinrichtungen geimpft. Es reicht aber längst nicht für alle Bewohner. Landrat bittet um Geduld.

Auch im Kreis Mettmann soll am Sonntag, 27. Dezember mit den Corona-Impfungen begonnen werden. Allerdings kommt auch hier – wie überall im Land – nicht jeder Impfwillige sofort an die Reihe. "Das Impfzentrum in Erkrath ist zwar betriebsbereit, der Impfbetrieb dort wird aber erst anlaufen, wenn genügend Impfstoff verfügbar ist. Deshalb werden von der kassenärztlichen Vereinigung vorerst auch noch keine Termine für die Impfung im Impfzentrum vergeben. Für die allermeisten Bürgerinnen und Bürger im Kreis heißt das, dass sie sich noch in Geduld üben müssen", betont Landrat Thomas Hendele.

Zunächst die Pflegeeinrichtungen

Fest steht, dass ab Sonntag zunächst in Pflegeeinrichtungen geimpft wird. Mobile Teams der kassenärztlichen Vereinigung werden die Einrichtungen aufsuchen und sowohl die Bewohner als auch die Beschäftigten impfen.

12600 Menschen in Einrichtungen

Fast 150 Pflegeeinrichtungen gibt es im Kreis, rund 12600 Menschen leben oder arbeiten dort. Bis Silvester soll der Kreis Mettmann drei Impfstofflieferungen erhalten, mit denen insgesamt 4300 Personen geimpft werden sollen.

Jeder braucht zwei Impfungen

"Angenommen, in den Einrichtungen möchte sich jeder impfen lassen, dann bräuchte man allein dafür insgesamt mehr als 25000 Impfdosen – denn für die Wirksamkeit bedarf es pro Person zweier Impfungen im Abstand von etwa drei Wochen. Bis also die Pflegeeinrichtungen durchgeimpft sind, können durchaus mehrere Wochen vergehen", rechnet Hendele vor.

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Auf weiteren Impfstoff warten

Über 80-Jährige, die zu Hause leben, ggf. dort gepflegt werden und nicht mobil sind, sollen ebenfalls schnellstmöglich geimpft werden. Da der zunächst eingesetzte Impfstoff von Biontech/Pfizer sehr transportempfindlich ist, soll dies mit einem weniger empfindlichen Impfstoff durch die Hausärzte geschehen. Es wird erwartet, dass weitere Impfstoffe in Kürze ihre Zulassung erhalten.

Landrat: Impfen lassen

Für alle weiteren Bevölkerungsgruppen steht der Impfbeginn noch nicht fest. "Aber jeder, der an der Reihe ist, wird es auf jeden Fall erfahren", versichert Hendele und appelliert zum Schluss: "Zum einen bitte ich Sie alle um Geduld. Noch viel eindringlicher aber bitte ich: Wenn Sie das Impfangebot erhalten, nutzen Sie es! Nur wenn sich genügend Menschen impfen lassen, erreichen wir die notwendige Herdenimmunität und können hoffentlich im Laufe des kommenden Jahres zu einem Leben ohne coronabedingte Einschränkungen zurückkehren." Weitere Berichte aus Velbert lesen Sie hier.