Heiligenhaus. Normalerweise radelt der Heiligenhauser Marcus Batz auf dem Nürburgring bei „RadAmRing“ für den guten Zweck. Doch das fällt dieses Jahr aus.
Seit Monaten hatten sich Marcus Batz und 14 andere Hobby-Rennradfahrer auf das jährlich stattfindende Radrennen „RadAmRing“ am Nürburgring vorbereitet, doch dann kam Corona und damit die Absage dieser Großveranstaltung.
Gemeinnütziger Gedanke beim Radrennen
Für den Heiligenhauser Marcus Batz aber war schnell klar: Eine (kleine) Ersatzveranstaltung muss her, schließlich geht es nicht nur um die Bewegung und den Spaß, sondern vor allem um den gemeinnützigen Gedanken dahinter: Bereits in den Jahren 2018 und 2019 waren bei dem Traditionsrennen in der Eifel Spendengelder für den Verein „Be Strong für Kids“ gesammelt worden. „Be strong for kids“ ist ein Verein, der bewegungsfördernde Projekte für notleidende Kinder und Jugendliche mit außergewöhnlichen Spendenaktionen unterstützt – so wurden zum Beispiel die im Jahr 2019 erfahrenen Spendengelder beim „RadAmRing“-Rennen in Höhe von 6000 Euro an die Sporttherapieabteilung der Kinderkrebsstation der Uniklinik Essen übergeben.
Statt Nürburgring: Panoramaradweg
Marcus Batz wurde auf der Suche nach einer geeigneten Ersatzstrecke schnell fündig und das noch direkt vor der Haustür der Fahrer. „Die Ersatzstrecke, die zum großen Teil über den Panoramaradweg führt, ist fahrerisch zwar nicht so anspruchsvoll wie die Nordschleife mit ihren 560 Höhenmetern und den schnellen Abfahrten, aber da ja auch in der Nacht durchgefahren wird, hatte eine Streckenführung mit nur wenig Straßenverkehr für die Sicherheit der Fahrer oberste Priorität“, heißt es in einer Presseerklärung.
Spenden pro gefahrenem Kilometer
Gefahren wird von Freitag, 24. Juli, 16 Uhr, auf Samstag, 25. Juli, 16 Uhr, von Heiligenhaus aus über Velbert nach Wülfrath und wieder zurück nach Heiligenhaus, eine Runde ist 23 Kilometer lang. Der genaue Start- und Zielort wird nicht veröffentlicht, um möglichst keine Zuschauer anzulocken und somit auf keinen Fall gegen Coronaschutzauflagen zu verstoßen. „Es ist auch kein Rennen im klassischen Sinne, wir sind eine kleine Truppe, die gemeinsam die Strecke fährt, aber jeder nach eigenem Ermessen, es geht ja nicht um Zeit“, erklärt Marcus Batz. Denn: Ziel ist es in erster Linie, mit Hilfe eines Unterstützerkreises möglichst viele Spenden pro Kilometer zu sammeln, die Fahrer und auch der Verein „Be strong for kids“ hoffen sehr darauf, dass sich noch viele Privatpersonen und Firmen dem bereits bestehenden Spenderkreis anschließen. Wer dies möchte, findet alle Informationen auf www.bestrongforkids.de/mitmachen-spenden.