Rund 100 Millionen Euro aus Sonderprogrammen fließen in den NRW-Verkehrsbereich. Ein Teil davon könnte also auch Heiligenhaus zugutekommen
Zu Beginn der Sommerferien hat der Haushalts- und Finanzausschuss des Landtags mit den Stimmen von CDU und SPD zwei Sonderprogramme im Verkehrsbereich in Höhe von jeweils 50 Millionen Euro beschlossen. Dies könnte auch Heiligenhaus zugutekommen.
Dazu erklärt der örtliche Landtagsabgeordnete Martin Sträßer (CDU): „Das ist eine zusätzliche Chance für die finanzschwachen Städte des Nordkreises, die eigene Verkehrsinfrastruktur zu verbessern. Und zugleich ist es ein Konjunkturprogramm für das Baugewerbe und Handwerk vor Ort.“ Gefördert werden zum Beispiel die Modernisierung und der barrierefreie Umbau von Haltestellen, die Beschleunigung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) sowie die schnell umsetzbare Sanierung von Straßen und Radwegen.
Städte müssen sich schnell entscheiden
So sagte Sträßer weiter: „Barrierefreie Haltestellen werden immer wichtiger, wenn auch ältere Menschen den ÖPNV nutzen wollen. Und dass viele Straßen und Wege in unseren Städten dringend zumindest neue Asphaltdecken benötigen, ist unübersehbar.“ Der Fördersatz für solche Projekte liegt bei bis zu 90 Prozent.
Lange überlegen dürfen die Städte aber nicht, denn die Mittel sind bewusst auf eine schnelle Umsetzung ausgelegt. Sträßer: „Wir wollen damit auch die Konjunktur ankurbeln. Es gilt das Windhundprinzip. Das heißt, nur wer schnell ist, wird von diesem Programm auch profitieren können. Ich bin aber zuversichtlich, dass unsere Städte einige Maßnahmen schon in den Schubladen haben, die in den vergangenen Jahren wegen der klammen Finanzen nicht zum Zuge gekommen sind.“
Die Sonderprogramme des Landes NRW wurden auf den Weg gebracht, um konjunkturpolitische Maßnahmen zur Bewältigung der Folgen der Corona-Pandemie und zur Stärkung der Zukunftsfähigkeit auf den Weg zu bringen. Dazu hat der Haushalt- und Finanzausschuss des Landes über die konkreten Projekte abgestimmt.