Heiligenhaus/Velbert. Ein 56-jähriger Heiligenhauser hat am späten Mittwochabend im betrunkenen Zustand einen Unfall verursacht. Dann flüchtete er vor der Polizei.

Am späten Mittwochabend, 15. Juli gegen 22.30 Uhr, hatten Verkehrsteilnehmer die Polizei darüber informiert, dass ein Autofahrer in seinem anthrazitfarbenen BMW erst in Schlangenlinien den Flandersbacher Weg in Velbert in Fahrtrichtung A44 befahren habe und anschließend, in einer Linkskurve in Höhe der Hausnummer 107, von der Fahrbahn abgekommen sei. Dabei sei das Fahrzeug gegen die Leitplanke und einen Streumittelbehälter geprallt und habe einen erheblichen Schaden verursacht. Anschließend sei er mit seinem stark demolierten und unfallbedingt schleifenden Fahrzeug auf die B227 Richtung Hetterscheidt geflüchtet.

Verfolgung durch die Polizei

Die Leitplanke ist durch den Unfall erheblich zerstört
Die Leitplanke ist durch den Unfall erheblich zerstört © Kreispolizei Mettmann

Die Polizei konnte bereits wenige Minuten den BMW auf der Velberter Straße in Heiligenhaus entdecken, auf die Haltezeichen des verfolgenden Streifenwagens regierte der Fahrer jedoch nicht und setzte unbeirrt seine Fahrt, jetzt wieder in Richtung Velbert, fort. Auch das eingeschaltete Blaulicht konnte den Mann nicht zum Anhalten bewegen.

Unterstützung durch weiteren Streifenwagen

Nur mit Unterstützung durch einen weiteren Streifenwagen wurde die Fahrt noch vor dem Ortseingang Velbert in Höhe der dortigen Tankstelle gestoppt. Bei der sofortigen Kontrolle des Heiligenhausers weigerte sich dieser, sein Auto zu verlassen. Der offensichtlich stark alkoholisierte Mann wurde daher zwangsweise aus dem Fahrzeug geholt, vorläufig festgenommen, gefesselt und zur Polizeiwache in Velbert gebracht.

10.000 Euro Schaden

Der Heiligenhauser flüchtete mit seinem stark demolierten BMW
Der Heiligenhauser flüchtete mit seinem stark demolierten BMW © Kreispolizei Mettmann

Ein dort durchgeführter Alkoholtest ergab einen Wert von mehr als 1,5 Promille. Die Polizei hat ein Strafverfahren wegen Trunkenheitsfahrt, Gefährdung des Straßenverkehrs sowie der Verursachung eines Verkehrsunfalles mit anschließender Verkehrsunfallflucht gegen den 56-Jährigen eingeleitet. Außerdem beschlagnahmten die Beamten den Führerschein. Insgesamt wird der entstandene Sachschaden auf rund 10.000 Euro geschätzt.