Heiligenhaus. Eine Frau fährt in Schlangenlinien durch Heiligenhaus. Die Reaktion anderer Verkehrsteilnehmer bezeichnet die Polizei als absolut vorbildlich.
Durch das beherzte und vorbildliche Handeln mehrerer Zeugen konnte am Sonntagmittag, 8. März gegen 12.35 Uhr, eine fahruntaugliche Autofahrerin gestoppt und so vermutlich schwerwiegende Unfallfolgen vermieden werden. Den anderen Verkehrsteilnehmern war auf der Abtskücher Straße in Fahrtrichtung Hauptstraße ein in Schlangenlinien fahrender roter Skoda Fabia aufgefallen, der mehrfach auch in den Gegenverkehr geraten war. Die Zeugen informierten zum einen sofort den Notruf der Polizei, zum anderen blockierten sie das an einer roten Ampel wartende Auto mit den eigenen Fahrzeugen an der Weiterfahrt.
Schlangenlinien wegen Schwindelgefühl
Der Polizei gegenüber gab die Skodafahrerin an, dass ihr schwindelig gewesen sein, ein Alkoholtest vor Ort ergab keinen Hinweis auf eine Alkoholisierung. Allerdings räumte die 57-jährige ein, dass sie wegen schwerwiegender Erkrankungen Medikamente nehmen müsse. Polizeiliche Ermittlungen ergaben, dass die Einnahme dieser Medikamente bekannter Weise zu einer nur bedingten oder sogar absoluten Fahruntauglichkeit führen. Wegen ihres aktuellen Schwindelgefühls wurde die Frau mit einem angeforderten Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei leitete ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ein und beschlagnahmte den Führerschein. Zudem konnten die Beamten mehrere Unfallschäden an dem roten Skoda feststellen. Nun wird überprüft, ob die Autofahrerin für Schäden an anderen Fahrzeugen oder Gegenständen verantwortlich sein könnte.