Heiligenhaus. Kreativität ist der Motor des Lebens – nach diesem Motto wurde der erste Jugendförderpreis Kultur erschaffen. Dabei gab es einiges zu sehen.
Die Leinwand zeigt eine harmonische Naturidylle, blauen Himmel, Wasser, Bäume – darauf geklebt, aus Pappe, zwei dunkle Fensterläden, die sich auf- und zuklappen lassen. Es ist das Kunstwerk von Sophie Gehrmann, die beim ersten Heiligenhauser Jugendförderpreis Kultur einen der zwei ersten Plätze in der Altersklasse 15 bis 18 Jahre belegt. Dabei erklärt sie, was ihr Bild genau besagt.
So erklärt die 17-Jährige.: „Die Klappfenster sehe ich als eine Art Scheuklappen, mit denen wir täglich nur noch unser Display auf dem Handy wahrnehmen, es ist eine Art Tunnelblick. Aber wenn man aufschaut, kann man die Schönheit der Natur um uns herum erkennen.“
„Kreativität ist der Motor der Welt“
Es war die Idee des Stadtmarketing-Arbeitskreises Kultur und Gesellschaft, einen Kreativwettbewerb für junge Menschen zu schaffen. „Kreativität ist der Motor der Welt“, sagt dessen Vorsitzende Ruth Ortlinghaus. 19 Exponate waren eingereicht worden, die Initiatorin macht aus ihrer Enttäuschung aber keinen Hehl. „Ich hatte wirklich mit mehr Teilnahme gerechnet. Aber die jungen Leute vom Jugendrat haben mir gesagt, dass sei eine gute Beteiligung. Na, dann will ich das mal glauben.“
Künstler haben als Jury entschieden
Für den Wettbewerb gab es eine einzige Vorgabe, das Thema „Natur“, die Umsetzung blieb jedem der jungen Künstler selbst überlassen. „Ich habe als Jury zwei namhafte Künstler ausgewählt“, lässt Ruth Ortlinghaus die Gäste wissen, „Doris Halfmann und Andreas Liesner“. Die Jury hat letztlich entschieden: Auch Lea Remy mit ihrer Skulptur zum Thema Tierleid bekommt einen ersten Platz und das Werk von Ayhan Kelech schneidet am besten in der Altersgruppe 10 bis 14 Jahre ab.