Heiligenhaus. Polizei, die Heiligenhauser Stadtwacht und der Förster sind weiter verstärkt am Abtskücher Stauteich, um Vögel zu schützen. Das ist erfolgreich.
Die verstärkten Patrouillengänge am Abtskücher Stauteich zeigen Wirkung. Eingeführt wurden sie von der Polizei, der Stadtwacht und dem Stadtförster, nachdem im März ein Schwan und im April zwei Enten brutal von Menschen getötet worden waren. „Unsere Maßnahmen tragen Erfolg“, bestätigt Polizeisprecher Ulrich Löhe. Zwar hätten sie nicht dazu geführt, dass die Täter gefasst wurden, aber seitdem seien „solche schrecklichen Taten“ nicht mehr bekannt geworden.
Ungewöhnlich sei jedoch, so Stadtförster Hannes Johannsen, dass einer der beiden Altschwäne verschwunden sei. Nach Rücksprache mit einer Expertin vermute er, dass das Tier tot sei und vielleicht von einem Fuchs gerissen wurde. „Normalerweise verlässt ein Schwan sein Gewässer nicht, sein angestammtes Revier.“ Sorgen macht sich Johannsen aber nicht um die Jungtiere, denn diese würden vom verbleibenden Altschwan zum Futter geführt und vor Feinden wie Hunden und Füchsen verteidigt.
Polizisten sind am Stauteich gerne gesehen
Polizei, Stadtwacht und Förster wollen dort auch künftig verstärkt Präsenz zeigen. „Wir werden von der Bevölkerung sehr gerne gesehen“, sagt Ulrich Löhe. Und die Heiligenhauser seien nach den Taten sensibilisiert. So hätten sie Polizisten erst kürzlich informiert, dass jemand „kübelweise Altbrot“ im Stauteich entsorgt habe, das sicher nicht als Entenfutter gedacht sei.
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Auch Stadtförster Johannsen bekomme viel Bestätigung und Lob, wenn er am Stauteich nach dem rechten sieht. Er will aber die Erwartungen dämpfen: „Vor einem Fuchs schützt Schwäne keine Patrouille. Das ist Natur.“