Heiligenhaus. Bei der Patrouille der Heiligenhauser Ordnungspartnerschaft wurden Stellen in der Stadt kontrolliert. Zahl der Streifen soll ausgeweitet werden.
Wenn Ordnungskräfte nach Patrouillen „keine besonderen Vorkommnisse“ vermelden, dann ist das gut für das Sicherheitsgefühl in einer Stadt. Und so herrschte nun auch bei der Fachbereichsleiterin für Sicherheit und Ordnung, Kerstin Ringel, Zufriedenheit: Denn am Freitagabend legte sie zusammen mit der neuen Leiterin der Heiligenhauser Polizeiwache, Patricia Aillaud, und Detlef Dötsch (Stadtwacht) einen Kontroll-Rundgang zu einigen Punkten in der Stadt zurück. Ihr Fazit: „Es gab nichts weiter zu beanstanden.“ Trotzdem war die Streife der Ordnungspartnerschaft nicht ruhig.
Patrouille war acht Stunden auf den Beinen
Das lag vor allem an der Dauer des Einsatzes. Denn: „Wir waren von 18 Uhr bis 2 Uhr morgens unterwegs“, so Ringel. Diese Zeit war aber von freundlichen und verständnisvollen Begegnungen geprägt. Zum Beispiel bei dem Aufeinandertreffen mit einer Gruppe Jugendlicher auf einer Grünfläche „im östlichen Teil“ der Stadt. „Die jungen Leute hatten Klappstühle dabei und haben sich vorbildlich benommen.“ Bei einem Kontrollgang am folgenden Tag sei sogar festgestellt worden, dass die Jugendlichen ihren gesamten Abfall samt Zigarettenkippen mitgenommen hätten.
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Bei der Streife haben Ringel, Aillaud und Dötsch unter anderem in verschiedenen Parkanlagen, im Innenstadtbereich sowie am Stauteich nach dem Rechten gesehen. „Solche Kontrollgänge führen wir in den Sommerferien immer wieder mal durch“, erläutert die Fachbereichsleiterin. Wann genau, hänge von der jeweiligen Situation ab – die Patrouillen würden „bedarfsgerecht“ erfolgen. Und: „Künftig wollen wir die Zahl der Streifen intensivieren.“ Weitere Informationen würden folgen, wenn das Ganze spruchreif sei.
Nur in einem Fall konnte die Streife nichts tun
Dann dürfte an einem lauen Sommerabend auch der Geräuschpegel bei Außengastronomien sinken. So seien bei dem Rundgang in der City gegen 1 Uhr morgens Besucher eines Lokals mit Terrasse um etwas mehr Ruhe gebeten worden. Dem seien sie nachgekommen, und auch hier sei alles friedlich verlaufen: „Manchmal ist man abends an einem schönen Tag noch gut gelaunt und spricht etwas lauter. Alle waren einsichtig“, meint Kerstin Ringel.
Nur in einem Fall konnte die Streife nichts ausrichten: Hierbei sei in der Nacht aus einer Halle in der Innenstadt laute Musik herausgedrungen. „Die Eingänge waren aber verriegelt“, der Zutritt war nicht möglich. Ungeschoren kämen die Ruhestörer allerdings nicht davon, versichert Ringel: „Dem werden wir noch nachgehen.“