Heiligenhaus. Nach fünf Jahren Kreisverkehr hat der Bürgerverein eine Bilanz gezogen. Mit Vertretern von Stadt, Kreis und Polizei wurde eifrig diskutiert.

Verkehrsprobleme im Ortsteil standen auf der Agenda des jüngsten Isenbügel Talks in der Dorfkirche. Am Dienstag diskutierten der Bürgerverein und rund 40 Zuhörer mit Vertretern von Polizei, Stadt Heiligenhaus und Kreis Mettmann. Dabei wurde deutlich, dass es aus Sicht der Bürger an einigen Stellen Verbesserungsbedarf in Sachen Straßenverkehr gibt.

Gekommen zum Diskussionsabend waren Landrat Thomas Hendele, der städtische Fachbereichsleiter Straßenbau, Michael Krahl, und unter anderem Bezirkspolizist Holger Müller sowie Stefan Goebel von er Polizei Velbert. Der Bürgerverein Isenbügel nahm die Erfahrungen mit mehr als fünf Jahren Kreisverkehr im Ortsteil zum Anlass, um über die aktuelle Verkehrssituation zu sprechen. „Wir wollten schauen, was sich verändert hat und wo der Nutzen und die Probleme sind“, erklärte der BV-Vorsitzende Franz-Josef Artz. Überwiegend werde der Kreisverkehr für den Stadtteil positiv betrachtet. Debattiert wurde aber über das oft zu hohe Tempo an der Langenbügeler Straße und den Durchgangsverkehr zwischen Velbert und Kettwig. Häufig würden der Zebrastreifen am Kreisverkehr nicht beachtet, berichteten Anwohner und Eltern. Landrat Hendele versprach weitere Tempomessungen und eine Ortsbegehung.

Tempo-30-Zone vorgeschlagen

Gesprochen wurde auch über die Isenbügeler Straße. Für den Bereich vor der Dorfkirche und der Seniorenanlage schlug Artz eine gesonderte Tempo-30-Zone vor. Auf der Agenda standen auch der Isenbügeler Platz und der Laupendahler Weg, die Hauptzufahrtsstraßen zu Kita und Grundschule. „Gerade morgens und nachmittags herrscht dort viel Verkehr und es wird auch zu schnell gefahren“, schilderten einige Anwohner. Hier sagte Michael Krahl Tempomessungen zu, ebenso wie die erneute Markierung der Rechts-vor-links-Streifen. „Der Bürgerverein überlegt, mit Sponsoren eine sogenannte Smiley-Ampel anzuschaffen und aufzustellen, die dann den Fahrern ihre Geschwindigkeit anzeigt“, berichtete die zweite Vorsitzende Dr. Janine Funke.

Insgesamt zeigte sich Franz-Josef Artz zufrieden mit dem zweiten Isenbügel Talk dieses Jahres: „Das Konzept hat sich bewährt, wir konnten alle Zuständigen an einen Tisch bringen und das Publikum hat sich intensiv am Gespräch beteiligt.“