Heiligenhaus. . Der Kreisverkehr ist seit einigen Tagen für den Verkehr freigegeben. Bei der Grüngestaltung hat der Bürgerverein etwas ganz Besonderes vor.

Für die Isenbügeler ist es eine Wohltat, für die Autofahrer sowieso. Seit Ende Juli hat der Verkehr in dem Stadtteil – und mit ihm auch seine Bewohner – gelitten, denn die Umgestaltung der Kreuzung an der Isenbügeler und Langenbügeler Straße zu einem modernen Kreisverkehr bedeutete doch lange Zeit gesperrte Straßen und zu Stoßzeiten Stau an den Baustellenampeln. Doch damit ist nun Schluss, seit einigen Tagen gehören Baustellendreck und Verkehrsstörungen der Vergangenheit an.

Begrünung folgt im Frühjahr

Die Erleichterung ist auch Franz-Josef Artz, Vorsitzender des Bürgervereins Isenbügel, anzumerken. Und wenn erst einmal der Frühling einsetzt, werden auch die kleinen Inseln außen und die große in der Mitte farblich anders gestaltet sein als momentan. „Die Stadt hat in Gesprächen zugesagt, dass sie die Begrünung und die Basispflege samt Bewässerung übernimmt“, erklärt Artz, „und der Bürgerverein wird sich ein bisschen mit engagieren.“ Mehr einbringen wollen sich die Isenbügeler bei der künstlerischen Gestaltung der Mittelinsel, die aktuell mit aufgeschütteter brauner Erde und Steinen außen herum noch eher schlicht daherkommt. „Wir sind da in konstruktiven Gesprächen mit dem Bürgermeister und dem Kreis“, will Artz zu der zusätzlichen Dekoration aber nicht zu viel verraten. „Wir wollen dem Kreisverkehr ein Isenbügeler Gesicht verleihen, etwas Spezifisches, damit man es nicht mit Essen-Borbeck oder der Ober- und Unterilp verwechseln kann.“

Auch bei der Planung und Gestaltung, also bezüglich der Ausstattung mit Schildern oder der genauen Position der Zebrastreifen, saß der Bürgerverein gemeinsam mit der Stadtverwaltung und dem Auftraggeber des 330 000-Euro-Projekts, dem Kreis Mettmann, in einem Boot. Das Endergebnis wertet Isenbügel definitiv auf – und das sogar lange vor dem gedachten Ende der Bauarbeiten, das auf einer Holzwand mit April 2013 angegeben ist. „Wir waren schneller als das Bauschild“, ulkt Holger Rachau, vor Ort Bauleiter der ausführenden Velberter Firma Crone.

Natürlich hatten die Arbeiter Glück mit dem Wetter, „das war ja schließlich kein Winter“, aber mit dem nötigen Einsatz wurden auch die beiden Zusatzaufträge erledigt, die noch anfielen. „Für die Stadtwerke Heiligenhaus haben wir noch Gas- und Wasserleitungen und die Verbindung zur Straße In der Rose gelegt“, erklärt Rachau, „für RWE Stromkabel und die Beleuchtung.“ Was sich der Bürgerverein unter dem Isenbügeler Gesicht vorstellt, wird aber auch er erst im Frühjahr sehen können.