Heiligenhaus. . Mit einer besonderen Aktion haben Heiligenhauser Musikschüler am Rathaus singend gegen drohende Sparmaßnahmen protestiert. Die Politik hörte zu.
Als die Musikschüler zu den Instrumenten greifen, stehen viele Ratsmitglieder bereits vor dem Rathaus. Auch Bürgermeister Michael Beck wartet am Rand der Protestaktion. Lautstark verschaffen sich die Schüler und Mitglieder des Fördervereins vor der Ratssitzung Gehör.
Mit einem selbst getexteten Lied zur Melodie von Ode an die Freude protestieren rund 150 Menschen gegen die geplanten Sparmaßnahmen bei der Musikschule. So sollen künftig mehr Honorarkräfte beschäftigt werden. „Die Aktion war super und das, obwohl sie so spontan geplant worden ist“, so Christina Mitropoulos-Bott, die als Dirigentin die Aktion unterstützt hat. Der Protest sei wichtig: „Das Team der Musikschule geht durch die Einsparungen kaputt.“
Reiner Musikunterricht
Künftig sollen 30 Prozent der freiwerdenden Stellen an der Musikschule durch Honorarkräfte besetzt werden. Diese Mitarbeiter sind rein für den Musikunterricht zuständig. Alles, was über den Unterricht hinaus geht, fällt weg. „Sie sind nicht im Vorfeld einer Veranstaltung bei den Planungen dabei oder helfen beim Tag der offenen Tür. Sie sind nicht in das Lehrerteam eingebunden“, erklärt Mitropoulos-Bott. Zurzeit arbeiten bereits zwei Honorarkräfte an der Musikschule.